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Erster Neujahrsempfang der hsg auf dem Gesundheitscampus

Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltungen trafen sich

Hochschule für Gesundheit am 23. Januar 2017

gruppenbild1kleinAlle zwei Jahre feiert die Hochschule für Gesundheit (hsg) einen Neujahrsempfang. Am 19. Januar 2017 fand die Feier zum ersten Mal nach dem Umzug im Sommer 2015 auf dem Gesundheitscampus in Bochum statt. Rund 90 Personen kamen am frühen Abend im Atrium der Hochschule zusammen – darunter vor allem Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltungen und Kooperationseinrichtungen.

hsg-Präsidentin Prof. Dr. Anne Friedrichs nutzte die Gelegenheit, um sich bei den zahlreichen Einrichtungen und Personen zu bedanken, die die hsg in ihrem Wirken unterstützen. So bedankte sie sich unter anderem bei den Kooperationspartnern der hsg. „Sie halten in jedem Semester für unsere Studierenden Praxisplätze in unvorstellbarer Zahl zur Verfügung. 1.400 bis 3.000 Praxisstunden müssen für jeden einzelnen Studierenden im Verlaufe eines primärqualifizierenden Bachelor-Studiums in den Gesundheitsberufen erst einmal organisiert werden“, so Friedrichs.

Die fünf Modellstudiengänge Ergotherapie, Hebammenkunde, Logopädie, Pflege und Physiotherapie, mit denen die hsg im Wintersemester 2010/2011 an den Start ging, hatten nach fünf Jahren wieder akkreditiert werden müssen. „Dabei sind alle fünf Studiengänge erfolgreich gewesen und geben uns jetzt eine gute Perspektive und Sicherheit, mit der wir weiter arbeiten können“, erklärte Friedrichs.

Das im Jahr 2014 gegründete Department of Community Health der hsg hat laut Friedrichs eine rasante und beeindruckende Entwicklung hingelegt und wird im Wintersemester 2017/2018 erstmals einen Masterstudiengang anbieten. Der Studiengang heißt ‚Gesundheit und Diversity in der Arbeit‘ oder kurz GunDA.

„Der erste Jahrgang des Masterstudiengangs ‚Evidence-based Health Care‘ im Department für Angewandte Gesundheitswissenschaften steuert derweil auf den Abschluss des Studiums zu. Gestern fand ein Symposium statt, bei dem die Studierenden die Ergebnisse ihrer Forschung im Rahmen der Masterarbeiten vorgestellt hatten“, berichtete die hsg-Präsidentin auf dem Neujahrsempfang.

An die Bundespolitik gerichtet, machte Friedrichs keinen Hehl aus ihrer Enttäuschung über den „Innovationsstau in Berlin“. Seit Ende 2010 laufen die als Modellstudiengänge eingeführten Bachelorstudiengänge in den Gesundheitsberufen und „obwohl alle Auswertungen ergeben haben, dass die primärqualifizierenden Studiengänge in der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Hebammenkunde sich bewährt haben und deshalb auf Dauer wünschenswert und machbar sind, hatte das Bundeskabinett im Sommer 2016 eine Verlängerung der Modellphase entschieden statt einer zügigen Einführung der regulären Studiengänge samt Reform der Berufsgesetze. Nun warten wir darauf, wie sich der Gesetzgeber positioniert. Dies ist eine unerträgliche Situation für alle, die sich für die Akademisierung der Gesundheitsberufe und die bestmögliche Umsetzung der primärqualifizierenden Studiengänge eingesetzt haben. Daneben wird auch der Entwurf des Pflegeberufsgesetzes unter den Parteien kontrovers diskutiert und wartet auf eine Verabschiedung im Bundestag.“

Im Anschluss an die Begrüßungsworte der Präsidentin hielt Prof. Dr. Kerstin Bilda, Vize-Präsidentin Forschung an der hsg, einen Vortrag zum Thema „Forschung für eine bessere Gesundheitsversorgung“. Unter dem besonderen Blickwinkel der Vernetzung stellte sie verschiedene Forschungsprojekte der hsg vor, die die ganze Lebensspanne des Menschen umfassen – von der Geburt bis zum Lebensende. Dabei betrachte das Department of Community Health die Lebenswelten der Menschen. Bilda: „Wir haben an der hsg die geballte Kompetenz im Rahmen des Bereichs Gesundheit und wollen einen Beitrag leisten, um eine effiziente Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in hoher Qualität zu ermöglichen. Alle Forschungsaktivitäten der hsg stellen den Menschen in den Mittelpunkt.“

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