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Vorhofflimmern: Experten stellten neue Erkenntnisse und Behandlungsmethoden vor

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 6. April 2017

Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe (3.v.r.) informierte zusammen mit dem Team der Medizinischen Klinik II über Vorhofflimmern.
Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe (3.v.r.) informierte zusammen mit dem Team der Medizinischen Klinik II über Vorhofflimmern.

Am 05. April 2017 kamen interessierte Mediziner in den Hörsälen des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum zusammen, um sich über aktuelle Therapiemöglichkeiten von Vorhofflimmern zu informieren.

Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe, Direktor der Medizinischen Klinik II – Kardiologie und Angiologie des Marien Hospital Herne, hatte zum kardiologischen Symposium eingeladen. „Mit der Veranstaltung möchten wir den Kollegen und Kolleginnen eine Übersicht der aktuellen Therapiemöglichkeiten von Vorhofflimmern im Jahr 2017 geben, denn es hat sich in den letzten Jahren viel in diesem Feld getan“, so der Klinikdirektor.

Die Experten der Klinik referierten über aktuelle Studienergebnisse, medikamentöse Therapieansätze und operative Behandlungsmethoden. Unter anderem ging es hier um die Vor- und Nachteile der aktuellen Technik der Pulmonalvenen-Isolation. Hierbei wird die Verbindung der Lungenvene zum linken Herzvorhof in einem minimal-invasiven Eingriff durch Hitze oder Kälte verödet. Da die Lungenvene elektrische Signale aussenden kann, die das Vorhofflimmern verursachen, ist dies eine Möglichkeit der Behandlung. Im Anschluss entstand eine angeregte Diskussion, die auch bei dem abschließenden Imbiss lebhaft fortgeführt wurde.

Beim Vorhofflimmern gerät der Herzschlag aus dem Takt, das Herz schlägt zu schnell und nicht im Rhythmus. Laut Erhebungen des Statistischen Bundesamtes handelt es sich dabei um eine der häufigsten Herz-Kreislauf Erkrankungen in Deutschland. Das Vorhofflimmern selbst ist nicht lebensbedrohlich, es kann aber zu Schlaganfällen, Blutgerinnseln und weiteren schwerwiegenden Erkrankungen führen.

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