Wir können Gesundheit

Bochums Herzchirurgie feiert Jubiläum

Mehr als 27.000 Operationen in 25 Jahren

Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH am 1. Dezember 2017

Ralf Wenzel (Geschäftsführer des Bergmannsheil), Prof. Dr. Justus Strauch (Direktor der Herz- und Thoraxchirurgie), Prof. Dr. Axel Laczkovics (ehem. Direktor der Herz- und Thoraxchirurgie) und Prof. Dr. Thomas A. Schildhauer (Ärztlicher Direktor des Bergmannsheil) – Bildnachweis: Bergmannsheil

Mehr als 27.000 Operationen in 25 Jahren: Auf diese eindrucksvolle Bilanz blickt die Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil (Direktor: Prof. Dr. Justus Strauch) zurück. Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Abteilung kamen gestern über 120 Klinikmitarbeiter, Ehrengäste und ehemalige Patienten im „Blue Square“ der Ruhr-Universität Bochum zusammen. Sie ließen die Anfänge und die dynamische Entwicklung der Bochumer Herzchirurgie Revue passieren. Anschließend gaben Experten der Klinik faszinierende Einblicke zur Entwicklung der modernen Herzklappenchirurgie und des künstlichen Herzersatzes und zeigten, welche zentrale Rolle das Herz sowohl in der Wissenschafts- wie in der Geistesgeschichte spielt.

Über 1.300 Operationen pro Jahr

„Die Herzchirurgie des Bergmannsheil hat sich seit ihrer Gründung hervorragend entwickelt“, sagte Ralf Wenzel, Geschäftsführer des Bergmannsheil. „Alle, die an der positiven Entwicklung teilhaben, können mit Stolz auf diese 25 Jahre zurückblicken.“ Die Kapazität der Abteilung war anfangs auf 600 Operationen pro Jahr ausgelegt. In den folgenden Jahren stiegen die Behandlungszahlen kontinuierlich: Heute führt das Team der Ärzte, Kardiotechniker und Pflegekräfte mehr als 1.300 Operationen pro Jahr durch. Prof. Dr. Thomas Schildhauer, Ärztlicher Direktor des Bergmannsheil, betonte daher die besondere Bedeutung der Klinik in der Region, sowohl für die Versorgung von Patienten mit erworbenen Herz- und Lungenerkrankungen als auch mit Organschäden nach Unfallverletzungen. Vor allem in der chirurgischen Behandlung von defekten Herzklappen gilt das Bergmannsheil als ein international anerkanntes Referenzzentrum.

Einzige Herzchirurgie in Bochum

Dass die Klinik mit ihrem Leistungsspektrum ein Alleinstellungsmerkmal habe, verdeutlichte Prof. Dr. Axel Laczkovics, ehemaliger Direktor der Herzchirurgie: „Die Klinik ist nach wie vor die einzige in Bochum, die offene Herzchirurgie betreibt, die also in Abgrenzung zur Kardiologie Herzoperationen im klassischen Sinne durchführt“, erläuterte der Experte. Prof. Dr. Justus Stauch, der die Klinik seit 2010 verantwortet, dankte seinen Vorrednern, seinem Team und vor allem auch den vielen Patienten, die der Herzchirurgie Bergmannsheil ihr Vertrauen geschenkt hätten: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Teams kommen jeden Tag mit großer Motivation ins Bergmannsheil, um Ihnen, unseren Patienten, eine bestmögliche Versorgung auf dem wissenschaftlich neuesten Stand anzubieten. Auch in Zukunft wird dieser Anspruch das zentrale Leitmotiv unserer Arbeit sein.“

Über die Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie

Zwischen 1990 und 1992 entstand in einer Bauzeit von 22 Monaten die Herzklinik am Bergmannsheil. Am 25. Mai 1992 führte das Team der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie die erste Herzoperation in Bochum durch. Heute werden jährlich mehr als 1.300 Operationen realisiert. Die Klinik bietet ein umfassendes Spektrum der modernen Herz- und Lungenchirurgie an. Besondere Schwerpunkte sind die Herzklappen-, die Bypass- und die Aortenchirurgie. Die überwiegende Mehrzahl der Eingriffe erfolgt in minimal-invasiver Technik, also mit möglichst kleinen Schnitten in den Brustraum des Patienten. Diese Verfahren bedeuten im Allgemeinen ein schonenderes Operieren und einen verkürzten Heilungsprozess. Der lungenchirurgische Schwerpunkt liegt in der operativen Behandlung von fortgeschrittenen Lungentumoren sowie in der Metastasen- und Emphysemchirurgie.

Herz & Kreislauf

© 2024 MedEcon Ruhr - Netzwerk der Gesundheitswirtschaft an der Ruhr

Wir können Gesundheit
MedEcon Ruhr