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Neueste Behandlungsmöglichkeiten bei Myomen und Endometriose

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 26. Februar 2018

Informierten über die Behandlung von Myomen und Endometriose: Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe Prof. Dr. Sven Schiermeier, Claudia Ecker, Leitende Oberärztin des Myomzentrums, Oberärztin der Frauenklinik und Geburtshilfe Dr. Filiz Temizel-Kanbur und Timoleon Dagres, Oberarzt des Myomzentrums (v. l. n. r.).

Am vergangenen Samstag, den 24.02.2018, informierte Prof. Dr. Sven Schiermeier, Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe des Marien Hospital Witten, zusammen mit weiteren Experten das geladene Fachpublikum über die neuesten Erkenntnisse in der Diagnostik und Therapie von Myomen und Endometriose. Besonders die schnittfreie Myomzerstörung stand dabei im Fokus.

Myome sind gutartige Geschwulste in der Gebärmutter, die jede zweite bis dritte Frau betreffen. Zu den häufigsten Symptomen zählen Schmerzen und ein Druckgefühl im Bauch, schmerzhafte oder sehr starke Regelblutungen. Darunter leidet die Lebensqualität der Betroffenen. Um dem entgegenzuwirken, wurden im Rahmen des 4. Wittener Myom- und Endometriosesymposiums aktuelle Diagnose- und Therapiemöglichkeiten vorgestellt. „Besonders die schnittfreie und gebärmuttererhaltende Sonata©-Behandlung ist vielversprechend. Innerhalb von 10 – 15 Minuten werden die Myome mithilfe von Radiofrequenzenergie geschrumpft. So kann sich das Myom zurückbilden und die Symptome werden gelindert oder sogar vollständig behoben“, berichtet Prof. Schiermeier.

Ebenfalls zu den gutartigen gynäkologischen Erkrankungen zählt die Endometriose. Dabei wächst Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) nicht nur im Inneren der Gebärmutter, sondern auch außerhalb der Gebärmutterhöhle, zum Beispiel an den Eierstöcken, den Eileitern und in anderen Organen wie der Blase oder dem Darm. Da diese Erkrankung nur bei etwa jeder zehnten Frau Beschwerden verursacht, ist die Diagnose Endometriose häufig ein Zufallsbefund. Treten jedoch Beschwerden auf, sind sie oft unspezifisch und ähneln stark den Symptome anderer gynäkologischer Erkrankungen. „Daher ist es so wichtig, sich regelmäßig mit anderen Fachkollegen über neue Diagnose- und Therapieverfahren auszutauschen“, so der Chefarzt der Frauenklinik. Auch die Unterscheidung von Endometriose und Myomen wurde dabei thematisiert.

Besonders deutlich wurde, dass es sich bei beiden Krankheitsbildern zwar um gutartige Erkrankungen handelt, sie jedoch eine erhebliche körperliche und psychische Belastung für die betroffenen Frauen darstellen. Denn neben den körperlichen Symptomen können beide Erkrankungen auch Unfruchtbarkeit verursachen. So stellte Dr. Andreas Neuer vom Kinderwunschzentrum Dortmund reproduktionsmedizinische Optionen bei Kinderwunsch vor.

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