Gynäkologie kompakt!
Rhein-Ruhr Symposium zur Endometriose
Die neuesten medizinischen Erkenntnisse in der Diagnostik und Behandlung von Endometriose bot am vergangenen Mittwoch das Rhein-Ruhr Symposium aus der Reihe Gynäkologie kompakt!. Dr. Harald Krentel, Chefarzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe im St. Anna Hospital Herne und sein Team freuten sich über zahlreiche Teilnehmer.
Im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung berichtete das Expertenteam um Dr. Harald Krentel in Vorträgen und interaktiver Gruppenarbeit über die Möglichkeiten, Endometriose zu erkennen und bestmöglich zu behandeln. Dabei gingen die Spezialisten auf die Besonderheiten in der Ultraschalldiagnostik sowie auf chirurgische Therapien ein. Zudem thematisierten die Referenten den Zusammenhang zwischen Endometriose und (Un-)Fruchtbarkeit. Frauen mit Endometriose haben ein erhöhtes Risiko, unfruchtbar zu sein oder schwerer schwanger zu werden. Bei Frauen mit schwerer Endometriose und tief infiltrierender Endometriose kann es zu Verklebungen der Eileiter und weiteren organischen Veränderungen kommen, die zu einer eingeschränkten Funktion der Organe führen können.
Anhand von Live-Operationen konnten die Teilnehmer das minimal-invasive Verfahren bei oberflächlicher und tiefinfiltrierender Endometriose live mitverfolgen und so die wichtigsten operativen Techniken erlernen. Zudem wurde der Umgang mit verschiedenen Instrumenten vermittelt sowie die Bedeutung der Befunderhebung ausführlich erläutert. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ist zertifiziertes klinisches und wissenschaftliches Endometriosezentrum. Die Re-Zertifizierung für weitere drei Jahre erfolgte im Dezember 2017.
„Ich freue mich darüber, dass viele meiner Kolleginnen und Kollegen die Gelegenheit zum fachlichen Austausch genutzt haben. Die große Teilnehmerzahl zeigt, wie wichtig es ist, auf dem neuesten medizinischen Wissensstand zu bleiben und sich mit seinen Kollegen kontinuierlich über unterschiedliche gynäkologische Themen auszutauschen. Nur so kann es uns Medizinern gelingen, unseren Patientinnen eine optimale Behandlung mithilfe aktuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse zu ermöglichen“, fasste Dr. Krentel zusammen.