Wir können Gesundheit

Richtkranz unter blauem Himmel

An der Helios St. Johannes Klinik Duisburg ist der Rohbau fertiggestellt

HELIOS Klinikum Duisburg am 18. Mai 2018

„Hoch, hoch, hoch“ – Pero Barać hatte sichtlich Freude an seiner Aufgabe. Gleich dreimal stieß der Oberpolier der Baustelle an der Helios St. Johannes Klinik in schicker Zimmermannskluft mit den Gästen symbolisch auf den Rohbau an, bevor er das Glas der Tradition gemäß an der Gebäudewand zerschlug. Damit setze er dem bisherigen Bauabschnitt „die Krone auf“, denn das neue Krankenhaus hat nur rund sechs Monate nach Grundsteinlegung seine volle Höhe erreicht. Mehr als 70 Gäste waren gekommen, um diesen Anlass gebührend zünftig bei Grillwurst und kühlen Getränken zu feiern. Die brauchte es auch, denn das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Richtkranz und Kran zeichneten sich gut sichtbar vor einem strahlend blauen Himmel ab, begehrt waren sie als Fotomotiv. Klinikgeschäftsführer

Dr. Holger Raphael eröffnete das Fest mit einer kurzen Rede und bedankte sich bei der Bauleitung und vor allem den Gewerken für die bisher geleistete Arbeit. Dann übergab er dem Duisburger Oberbürgermeister Sören Link das Wort, der eine besondere Bindung zum Standort St. Johannes hat: Er wurde vor mehr als 30 Jahren hier geboren. Umso beeindruckter zeigte er sich vom Baufortschritt und lobte Helios „als zuverlässigen Partner im Gesundheitswesen, der investiert, offen kommuniziert und konstruktiv mitarbeitet.“ Für den Stadtteil Hamborn sei dieser Neubau ein wichtiger Schritt hin zu einem modernen Gesundheitsstandort. Auch Helios Geschäftsführer Jörg Reschke schloss sich den positiven Botschaften an und hob die außergewöhnlichen Leistungen Mitarbeiter der Klinik noch einmal hervor. „Sie sind der Grund, warum wir hier neu bauen. Und um es in Fußballerworten zu sagen: Ich würde Sie alle mit zur WM nehmen.“

In anschließenden Führungen konnten die Gäste dann schon mal selbst einen Blick auf die Dimensionen des Baus werfen. Mit 6250m² Grundfläche im Erdgeschoss, fünf Etagen und einem Investitionsvolumen von mehr als 110 Millionen Euro ist die zukünftige Klinik ein Großprojekt in der Region. Der Ablauf der Baumaßnahmen ist dabei bewusst so abgestimmt, dass der alltägliche Krankenhausbetrieb in den benachbarten Bestandsgebäuden möglichst nicht beeinträchtigt wird.
Der Umzug ist bis dato für Mitte 2020 geplant. Aber schon jetzt lässt sich erahnen, wie die rund 1000 Lastwagenladungen Beton und die 1300 Tonnen Stahl einmal aussehen werden. Das Besondere dabei wird auch die Verbindung mit dem denkmalgeschützten Altbestand sein, unter anderem über verglaste Magistralen und ein modernes Rohrpostsystem, mit dem etwa Gewebe- und Blutproben schnell ins Labor weitergeleitet werden können.

Zusatzinfo: Was ist das Besondere an einem Krankenhausneubau?
Baurechtlich ist ein Krankenhaus ein Sonderbau und dabei müssen etwas andere Regeln befolgt werden als bei einem normalen Wohnbau. Medizinische Gase, aufbereitetes Wasser oder hygienisch gefilterte Luft sind technische Besonderheiten, die es im Wohnungsbau nicht gibt. Planerisch liegen die Herausforderungen in den hohen Anforderungen an der Gebäudestruktur, der technischen Gebäudeausrüstung, an Brandschutz, Hygiene und Logistik.
Die verschiedenen medizinischen Disziplinen, die stationäre und ambulante Pflege, der technische Betrieb und die Logistik – das alles muss schon baulich zu einer Symbiose verbunden werden, damit die Patienten später optimal und auf kurzen Wegen versorgt werden können.

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