Screening-Tag klärt über Bauchaortenaneurysma auf
Am vergangenen Mittwoch fand im Marien Hospital Witten in Kooperation mit den niedergelassenen Wittener Ärzten erneut der Screening-Tag statt. Zahlreiche Besucher nutzten die Möglichkeit, sich auf ein Bauchaortenaneurysma untersuchen zu lassen. Außerdem informierten sich die Besucher in Vorträgen über die gefährliche Erkrankung und die Behandlungsmethoden.
„Das Interesse an der Veranstaltung war auch in diesem Jahr wieder sehr groß. Wir haben 193 Screenings durchgeführt“, berichtet Priv.-Doz. Dr. Stephan Langer, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie. Bei einigen Patienten konnte im Rahmen der Untersuchungen ein Aneurysma festgestellt werden. „Mithilfe des Ultraschallscreenings konnten wir therapiebedürftige Patienten identifizieren. Diese werden nun weiterhin durch die Ärzte beobachtet“, sagt Dr. Langer.
Unter einem Aneurysma versteht man die Erweiterung einer Schlagader. Am häufigsten ist die Bauchschlagader (Aorta) betroffen, es können aber auch alle anderen Körperregionen betroffen sein. Heute besteht die Chance ein solches Aneurysma frühzeitig durch ein einfaches Ultraschall-Screening zu erkennen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Wird ein Aneurysma zu spät entdeckt, kann es platzen und lebensbedrohlich werden.
Im Anschluss an die Vorträge nutzten die Besucher die Gelegenheit mit den Experten vor Ort ins Gespräch zu kommen, um auch andere gefäßmedizinische Fragestellungen mit den Spezialisten ausführlich zu erörtern.