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Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV)

Die nordrheinischen Krankenkassen beab-sichtigen, zeitnah die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) weiter zu verbessern

AOK in NRW am 17. Mai 2018

Die nordrheinischen Krankenkassen beab-sichtigen, zeitnah die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) weiter zu verbessern. Dies wird durch den Abschluss neuer Ver-träge geschehen, die die Krankenkassen in Nordrhein mit Palliativ Care Teams schließen werden.

Dabei verfolgen die nordrheinischen Krankenkassen das Ziel, den Ver-sicherten in den wenigen bisher nicht versorgten Gebieten in Nordrhein kurzfristig eine qualitativ hochwertige SAPV zur Verfügung zu stellen. Zudem sollen dadurch die regionalen Strukturen der bereits an der Ver-sorgung teilnehmenden Palliativ Care Teams (PCTs) in den übrigen Ge-bieten langfristig erhalten werden.

Es sind zwei Schritte vorgesehen: In den wenigen bisher nicht versorg-ten Gebieten in Nordrhein soll den Versicherten kurzfristig eine qualitativ hochwertige SAPV zur Verfügung gestellt werden. Die bereits bestehen-den regionalen Strukturen sollen langfristig erhalten und qualitativ weiter verbessert werden. Dabei wird die Partizipation der bereits jetzt an der Versorgung teilnehmenden 23 Palliativ Care Teams (PCTs) in Nordrhein ermöglicht.

Im Ergebnis werden die gesetzlichen Krankenkassen ihre Investitionen in die bestehenden Strukturen der SAPV weiter erhöhen, um den Versi-cherten flächendeckend die bestmögliche Ambulante Palliativversorgung in Nordrhein anzubieten.

Die gesetzlichen Krankenkassen/-verbände sehen den Abschluss eige-ner, neuer Verträge im sogenannten Open-House-Verfahren* und damit die Weiterentwicklung der seit 2009 bestehenden Verträge in der SAPV aus rechtlichen Gründen als notwendig an. Hintergrund ist das rechts-kräftige Urteil des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 15. Juni 2016. Das Gericht hatte festgestellt, dass auch Verträge zur SAPV dem Wett-bewerbsrecht unterliegen und auszuschreiben sind.

Die nordrheinischen Kassen gehen davon aus, die SAPV in Nordrhein gemeinsam mit allen Beteiligten auch zukünftig auf einem qualitativ hochwertigen Niveau sicherstellen zu können. Das schließt ausdrücklich die KV Nordrhein ein, die sich mit ihrer veröffentlichten Pressemitteilung aus der gemeinsamen Arbeit vorerst zurückzieht.

Diese Pressemitteilung erfolgt zugleich im Namen

  • der vdek-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen,
  • des BKK-Landesverbandes NORDWEST,
  • der IKK classic,
  • der KNAPPSCHAFT und
  • der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau.

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