Wir können Gesundheit

Ob Depression, Schizophrenie oder Essstörung –

das LWL-Universitätsklinikum Bochum überzeugt durch Fachwissen und Krisenmanagement

LWL-Universitätsklinikum Bochum am 19. Juli 2018

Prof. Dr. Georg Juckel, Ärztlicher Direktor des LWL-Universitätsklinikums Bochum (Bildquelle: kleine Holthaus/LWL)

Über die lokale Patientenversorgung hinaus ist das LWL-Universitätsklinikum Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit seinen beiden Kliniken für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin sowie für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie auch in der Region seit vielen Jahren eine anerkannte Anlaufstelle für Menschen, die unter Depressionen oder Schizophrenie leiden, aber auch für Frauen und Männer mit einer Essstörung. Dies fand der Focus in seinem letzten Gesundheitsmagazin zu Deutschlands Top-Ärzten heraus. Im LWL-Universitätsklinikum Bochum stehen den versierten Ärzte-Teams die beiden Klinikdirektoren Prof. Dr. Georg Juckel (Psychiatrie) und Prof. Dr. Stephan Herpertz (Psychosomatische Medizin) vor.

Die Zahl der registrierten Depressionserkrankungen steigt und gehört gegenwärtig zu den häufigsten Erkrankungen. Fast jeder Fünfte ist in Deutschland einmal im Leben davon betroffen, davon mehr Frauen als Männer. In der Regel tritt eine Depression erstmals im jungen Erwachsenenalter zwischen 25 und 35 Jahren auf. Auch eine Schizophrenie ist eine Erkrankung, an die meistens junge Menschen zwischen 20 und 30 Jahren erkranken. Aktuell sind rund 800.000 Menschen davon betroffen. Etwa eine halbe Million Menschen leiden derzeit unter Essstörungen wie Anorexie, Bulimie oder einer Binge-Eating-Störung.
Das Bochumer Universitätsklinikum ist auf diesen Gebieten sehr breit aufgestellt – ob bei der Behandlung, in der Forschung oder bei ihren Antistigma- und Präventionsbemühungen. In der öffentlichen Wahrnehmung bewegt vor allem das Krankheitsbild der Depression. „Eine Depression wird oft noch unterschätzt und darf nicht mit launenhaften oder wechselnden Stimmungszuständen abgetan werden“, warnt Prof. Juckel. „Sie lässt sich auch nicht mit guten Ratschlägen oder mit sportlichen Aktivitäten heilen.“ Denn schlimmstenfalls steht am Ende der Depression der Suizid. Betroffenen wieder Lebensfreude und Lebensqualität zu vermitteln, ist Ziel der Behandlung. Vor fast zehn Jahren gründete Juckel das Bochumer Bündnis gegen Depression e.V.: „Bei aller Therapie und Forschung – über Depressionen in der Öffentlichkeit und in aller Offenheit zu reden, hilft, dieser Erkrankung ihren Schrecken zu nehmen.“

Auf die gesundheitlichen Risiken von Essstörungen macht Prof. Herpertz bereits seit vielen Jahren aufmerksam: „Essstörungen sind sehr ernst zu nehmende Erkrankungen. Die Wahrscheinlichkeit, beispielsweise an einer Magersucht zu sterben, ist recht hoch. Diese Störungen treten in der Regel bei jugendlichen Heranwachsenden und im jungen Erwachsenenalter auf – in Lebensabschnitten also, in denen zukunftsweisende Entscheidungen bzw. Entwicklungen anstehen.“ Herpertz ist Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen und Sprecher der entsprechenden wissenschaftlichen Leitlinien.

Das LWL-Universitätsklinikum Bochum ist seit vielen Jahren gefragter Experte rund um die psychische Gesundheit. Neben den im Focus-Ranking genannten Erkrankungen haben sich die Kliniken in den Behandlungsbereichen der Angst- und Zwangsstörungen, Verhaltens- und Internetsucht, Traumafolgestörungen, Schmerzsyndromen sowie Psychodiabetologie spezialisiert. In Zusammenarbeit mit anderen Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten, Beratungsstellen und sozialen Einrichtungen, aber auch mit Betroffenen- und Angehörigengruppen konnte das Klinikum das Thema „Psyche“ in der Öffentlichkeit etablieren.

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