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Triple zum Erfolg

Neues Chefarzt-Trio des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie stellt sich vor

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 25. September 2018

Seit über 20 Jahren in der St. Elisabeth Gruppe – die neuen Chefärzte des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Oliver Meyer, Priv.-Doz. Dr. Sebastian Rütten und Dr. Roderich Heikenfeld (v. l. n. r.).

Bereits seit über 20 Jahren sind Priv.-Doz. Dr. Sebastian Rütten, Dr. Oliver Meyer und Dr. Roderich Heikenfeld aus dem Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe nicht wegzudenken. Gemeinsam mit Direktor Prof. Dr. Georgios Godolias haben sie das Zentrum aufgebaut und ihm zu seinem jetzigen Stellenwert als eines der größten seiner Art verholfen. Bisher fungierten sie als Leiter der einzelnen Fachbereiche des Zentrums – nun soll ihre neue Funktion als Chefarzt ihrer tragenden Rolle und ihrer Verantwortung Ausdruck verleihen.

„Es war mir ein wichtiges Anliegen, dass sich die große Bedeutung, die Priv.-Doz. Dr. Rütten, Dr. Meyer und Dr. Heikenfeld für unser Zentrum haben, auch in deren Funktion widerspiegelt“, so Prof. Godolias. „Über viele Jahre haben die drei mit viel Einsatz und Engagement die Entwicklung dieser Einrichtung maßgeblich vorangetrieben. Ihre Chefarztposition soll ihren Stellenwert innerhalb der Klinik unterstreichen.“ Seit knapp 30 Jahren gibt es das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe bereits. Es wurde von Direktor Prof. Godolias gegründet und seitdem kontinuierlich gemeinsam mit seinem Ärzteteam weiterentwickelt. Bis heute wuchs die Zahl der stationären Patienten von jährlich 600 auf mittlerweile 26.000. Hinzu kommen über 30.000 ambulante Patienten im Jahr. Heute gehört es zu den größten Zentren seiner Art in Deutschland.

Höchste Expertise auf zahlreichen Fachgebieten

Konzeptionell besteht das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie aus drei spezialisierten Fachbereichen, dem Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Sebastian Rütten, dem Zentrum für Becken-, Hüft-, Knie- und Fußchirurgie, das von Dr. Oliver Meyer geleitet wird, sowie dem Zentrum für Schulter-, Ellenbogen- und Handchirurgie, geleitet von Dr. Roderich Heikenfeld. In diesen werden fachübergreifend auch verschiedenste orthopädisch-unfallchirurgische Schwerpunkte, wie die Alterstraumatologie, also die Behandlung älterer Menschen, die Kinder- und Rheumaorthopädie sowie die Sport- und Leistungsmedizin gesetzt.

Weltweite Standards setzen

Das Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie ist als einziges Zentrum im Ruhrgebiet als Wirbelsäulenzentrum Level 1 von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft ausgezeichnet – die höchste Auszeichnung auf diesem Gebiet, die durch Experten des selben Fachbereiches vergeben wird. Ausschlaggebendes Kriterium für diese Auszeichnung ist die Maximalversorgung aller Erkrankungen der Wirbelsäule – hierzu gehören Verletzungen, Tumore, Verschleißerkrankungen und Infektionen – nach dem höchsten diagnostischen und therapeutischen Standard. Zudem wurde Priv.-Doz. Dr. Rütten 2015 von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft, ebenfalls als höchste Auszeichnung, das Excellence-Zertifikat verliehen. Das Zertifikat würdigt unter anderem die eigene Schule der Wirbelsäulenchirurgie und -diagnostik, die von Priv.-Doz. Dr. Rütten begründet wurde: Seit 1999 entwickelt der neue Chefarzt gemeinsam mit seinem Team Techniken und spezielle Instrumentarien für vollendoskopische Wirbelsäulenoperationen, die im Begriff sind, zum weltweiten Standard zu werden. Haupteinsatzgebiete sind Bandscheibenvorfälle und Verengungen des Spinalkanals (Spinalkanalstenose). Sein Wissen in diesem Bereich gibt er in regelmäßigen Schulungen an Ärzte aus dem In- und Ausland weiter. „Es gehört zu den Aufgaben einer großen Institution, durch aktive nationale und internationale Arbeit in Verbänden und Organisationen, Fachwissen einzubringen und die zukünftigen Aufgaben mit zu gestalten sowie innovative Entwicklungen neuer Verfahren und Techniken mitzubestimmen“, so Priv.-Doz. Dr. Rütten, der nun auch die stellvertretende Gesamtleitung des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe übernimmt. Er ist Reviewer für zahlreiche Fachpublikationen, in Forschung sowie Lehre aktiv und kooperiert mit verschiedenen internationalen Hochschulen. Als aktives Mitglied der Kommission zur Erstellung von Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und Orthopädische Chirurgie entwickelt er gemeinsam mit den Kommissionsmitgliedern Vorgaben, wie Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenosen diagnostiziert und behandelt werden sollten.

Expertise in der Behandlung von jung und alt

Im Zentrum für Becken-, Hüft-, Knie- und Fußchirurgie werden insbesondere auf dem Gebiet der Sportmedizin komplexe wiederherstellende Kniegelenksoperationen durchgeführt. Hierunter fallen z. B. vordere und hintere Kreuzbandplastiken oder verschiedene Techniken der Knorpelzelltransplantation. Dies ist unter anderem ein Zeichen für den hohen Qualitätsstandard auf dem Gebiet der operativen rekonstruktiven Kniechirurgie, da dem Zentrum als einer von wenigen Kliniken im Ruhrgebiet von der Bezirksregierung Arnsberg die Zulassung für die Durchführung von Knorpelzelltransplantationen erteilt wurde. Im Bereich der Fuß- und Sprunggelenkschirurgie werden zahlreiche arthroskopische Operationen am oberen Sprunggelenk durchgeführt. Ein Schwerpunkt im Bereich des Fußes ist die Hallux-Valgus-Chirurgie. Das Endoprothetikzentrum des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe am Standort St. Anna Hospital, das ebenfalls von Dr. Meyer geleitet wird, gehört zu den größten Deutschlands und wurde 2013 als eines der ersten durch die Qualitätsinitiative Endocert der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie als Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung ausgezeichnet. Der hierfür erforderliche und jährlich überprüfte Qualitätsstandard in der Hüft- und Knieendoprothetik setzt zum Beispiel die exakte und genaue Planung der Prothesenimplantation für jeden einzelnen Patienten mit einer speziellen digitalen Software voraus. Darauf aufbauend kann, durch die entsprechende operative Erfahrung und die Einhaltung von festen Behandlungspfaden, ein hoher Grad an Therapieerfolg mit entsprechenden weit unter dem Bundesdurchschnitt liegenden Komplikationsraten erreicht werden. „Von all dem profitiert am Ende der Patient, der sich uns mit seinem geschädigten Knie- oder Hüftgelenk anvertraut“, so Dr. Meyer. „Hier muss allerdings betont werden, dass die Operation nur einen Teil der Behandlung darstellt. Eine optimale, gut organisierte und auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmte Nachbehandlung ist gerade bei älteren Patienten sehr wichtig. Daher haben wir mit der Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum und selbst Teil der Gruppe, im Rahmen eines zertifizierten Alterstraumazentrums ein spezielles Rehabilitationsprogramm entwickelt“. Aufgrund seiner Erfahrung im Bereich der Unfallmedizin ist Dr. Meyer befugter Arzt für die berufsgenossenschaftliche Patientenversorgung (D-Arzt) am St. Anna Hospital. Neben seiner täglichen Arbeit im Operationssaal ist er auch auf dem Gebiet der Zertifizierung und Qualitätssicherung aktiv. Zudem analysiert er als Auditor die medizinischen Sachverhalte sowie Verbesserungspotenziale anderer Kliniken auf dem Fachgebiet der Hüft- und Knieendoprothetik in sogenannten „Peer Reviews“ der Ärztekammer Westfalen-Lippe.

Wissen weitergeben

Sämtliche Verschleißerkrankungen und Verletzungen einschließlich Knochenbrüche im Bereich der oberen Extremität werden im Zentrum für Schulter-, Ellenbogen- und Handchirurgie behandelt. Neben der Frakturversorgung und den endoprothetischen Operationen stellen die arthroskopischen Operationen an Schulter-, Ellenbogen- und Handgelenk einen besonderen Schwerpunkt dar. „Das Zentrum ist Ausbildungs- und Referenzzentrum für arthroskopische Operationen der oberen Extremität sowie für den endoprothetischen Ersatz der Schulter“, erklärt Dr. Heikenfeld. Er ist Mitglied zahlreicher medizinischer Fachgesellschaften, wie der Deutschen Gesellschaft für Schulter- und Ellenbogenchirurgie (DVSE) oder der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA). Zudem ist er als offizieller Ausbilder für zwei renommierte nationale Schulter-Gesellschaften tätig. Für diverse angesehene orthopädische Fachmagazine wie das American Journal of Sports Medicine begutachtet er wissenschaftliche Publikationen als Reviewer.

Bewährte Behandlungsqualität

Trotz der drei neuen Chefärzte wird sich an den gewohnten Abläufen im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie nichts ändern. Seit jeher verantworteten Priv.-Doz. Dr. Rütten, Dr. Meyer und Dr. Heikenfeld bereits als Leitende Ärzte ihren Bereich selbstständig. Eine enge Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Godolias sowie untereinander wird täglich gelebt und ermöglicht eine optimale Behandlung der Patienten. So werden auch in Zukunft alle Patienten je nach Krankheitsbild ganzheitlich und schwerpunktübergreifend im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie und, wenn nötig, auch in anderen Fachabteilungen der fünf Kliniken der St. Elisabeth Gruppe – hierzu zählt u.a. die größte Rheumaklinik Deutschlands – behandelt.

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