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Wie sieht die Medizin der Zukunft aus?

Dritter ETIM-Kongress 2019

Universitätsmedizin Essen am 29. Januar 2019

Welche Rolle spielen Künstliche Intelligenz (KI), Big Data und Robotik im Krankenhaus der Zukunft? Welche Chancen stecken in der Entwicklung zum Smart Hospital, aber auch welche Risiken? Darüber diskutieren Ärzte, Informatiker, Ingenieure und Wissenschaftler auf dem 3. ETIM (Emerging Technologies in Medicine)-Kongress, zu dem das Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen am 22. und 23. Februar 2019 in das Lehr- und Lernzentrum an der Virchowstraße einladen. Tagungsleiter sind Prof. Dr. Jochen A. Werner, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Universitätsmedizin Essen, und Prof. Dr. Michael Forsting, Leiter der Klinik für Diagnostische Radiologie des UK Essen und Medizinscher Direktor der IT.

Die Fortschritte im Gesundheitswesen und in der medizinischen Forschung werden bereits stark von Informationstechnologie und Ingenieurwesen bestimmt. Darauf wird bereits zu Beginn des ETIM-Kongresses Bundesgesundheitsminister Jens Spahn per Videobotschaft eingehen. Dazu gehören Technologien wie die individuelle Genomsequenzierung oder multiparametrische Bildgebung – ein sehr sensitives Verfahren zur Tumorerkennung. „Sie generieren exponentiell wachsende Datensätze, während moderne Data-Mining-Techniken große Mengen wertvoller Daten aus vorhandenen ungeordneten medizinischen Daten-Archiven wiederum herausziehen können“, erklärt Prof. Dr. Michael Forsting. Er ergänzt: „Hierdurch bekommen wir hochspezifische klinische Entscheidungsmöglichkeiten und eine Medizin, die immer individueller auf den Patienten zugeschnitten werden kann.“

Smart Hospital Summit 2019

Künstliche Intelligenz und die Verknüpfung von Daten aus allen Bereichen des Gesundheitswesens sind elementarer Bestandteil innerhalb des Essener Smart Hospital Konzeptes. Damit rückt die Medizin keineswegs vom Menschen ab, ganz im Gegenteil: Der Mensch rückt in den unmittelbaren Fokus des Smart Hospitals. „Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein. Sie muss zum Ziel haben, dem Wohl des Patienten zu dienen und dessen Heilung zu fördern und gleichermaßen die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterschaft zu verbessern“, betont Prof. Dr. A. Jochen Werner. So steht für die Universitätsmedizin Essen auf dem Weg zum Smart Hospital der Mensch ganze klar im Mittelpunkt. Um ihn geht es, wenn neue Möglichkeiten für medizinische Forschung, Diagnose, Prävention und Therapie dank künstlicher Intelligenz und Big Data entstehen. Beispielhaft werden hierzu am 2. Tag des Kongresses Themen wie 3D Printing, moderne Informationssysteme, intelligente Entscheidungs-Unterstützungssystemen oder die zentrale Steuerung des gesamten Digitalisierungsprozesses diskutiert.

Expertenplattform zu Chancen und Risiken

Nach dem erfolgreichen zweiten Kongress in 2018 sollen auch in 2019 alle Interessenvertreter an einen Tisch gebracht werden, um die Anforderungen an Künstliche Intelligenz und Smart Hospital im Gesundheitswesen zu definieren. Sie diskutieren Lösungen hierzu, skizzieren ein gemeinsames Verständnis der Chancen, aber auch der Herausforderungen der technischen Entwicklungen. Dieser interdisziplinäre Austausch zwischen Klinikern, Informatikern, Ingenieuren, Forschern, Gesundheitsdienstleistern, Gesetzgebern und vielen anderen Disziplinen ist umso dringlicher, da eine weitere Beschleunigung der medizinischen Innovationen durch künstliche Intelligenz absehbar ist. Weitere Informationen und kostenlose Anmeldung unter http://etim.uk-essen.de/.

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