Wir können Gesundheit

Mehr Fehltage durch psychische Erkrankungen

Gezielte Prävention hilft, Belastungen zu reduzieren

AOK in NRW am 22. Februar 2019

Die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle aufgrund psychischer Erkrankungen ist 2018 im Rheinland erneut angestiegen. Dies geht aus den Arbeitsunfähigkeitsdaten der AOK Rheinland/Hamburg hervor. Vor allem in der Versorgungs- und Entsorgungsbranche, im Kfz-Handel, bei den Erziehern und Lehrkräften sowie in der Finanz- und Versicherungsbranche haben sich die Fehltage im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10 Prozent erhöht. Eine wichtige Rolle spielen dabei Veränderungen der Arbeitsbedingungen: So führen der Fachkräftemangel in Schulen und Kindertagesstätten, aber auch der Stellenabbau in der Finanz- und Versicherungsbranche zu einer stärkeren Belastung der Beschäftigten und einer höheren Anfälligkeit für daraus resultierende Erkrankungen.

„Die Anforderungen an die Arbeitnehmer steigen stetig: Von ihnen werden zunehmend mehr Flexibilität, Mobilität und eine ständige Erreichbarkeit erwartet“, sagt Rolf Buchwitz, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg. „Als Gesundheitskasse unterstützen wir Unternehmen mit gezielten Präventionsprogrammen dabei, sich nachhaltig für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter einzusetzen.“

Insgesamt hat sich der Krankenstand bei den AOK-versicherten Beschäftigten im Rheinland im Jahr 2018 von 5,58 Prozent auf 5,72 Prozent leicht erhöht.

„Angesichts der großen Herausforderungen in der modernen Arbeitswelt ist eine zielgerichtete betriebliche Gesundheitsförderung von großer Bedeutung. Vorbeugende Maßnahmen helfen, Stress, Zeitdruck und Überbelastungen zu reduzieren und gesundheitliche Probleme bei den Beschäftigten erst gar nicht entstehen zu lassen“, erläutert Rolf Buchwitz. „Eine maßgeschneiderte Prävention trägt wesentlich dazu bei, die Zufriedenheit und das Wohlergehen der Mitarbeiter zu stärken und die Qualität der Arbeit nachhaltig zu sichern.“

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