Praktische Hilfe für pflegende Angehörige
Kursabsolventinnen erwarben Abschlusszertifikat
Pflegebedürftigkeit kommt oft plötzlich – auch für Angehörige Betroffener. Kompetenter Rat ist oft unverzichtbar, um pflegende Angehörige zu entlasten und zu unterstützen. Hilfestellung und Begleitung im Krankenhaus aber auch daheim am Pflegebett bietet an den beiden Dortmunder Knappschaftskrankenhäusern das Projekt „Familiale Pflege“.
Etwa die Hälfte aller Pflegebedürftigen wird allein von Angehörigen gepflegt, wissen die Pflegeexpertinnen des Klinikums Westfalen. Guter Rat tut Not, vor allem wenn Pflegebedürftigkeit in der Familie plötzlich eintritt. Im Projekt „Familiale Pflege“ bieten Pflegetrainer ein Coaching an, das noch im Krankenhaus beginnt und daheim fortgeführt werden kann.
Erste Anlaufstelle noch während des Krankenhausaufenthaltes ist der Sozialdienst der Klinik. Auf einen Hinweis von Pflege oder Ärzteteam wird der Kontakt hergestellt. Ansprechpartner wie Mareike Frank und Kathrin Binder helfen, alles für die weitere Betreuung nach dem Klinikaufenthalt vorzubereiten.
Im Rahmen des Pflegetrainings für Angehörige helfen oft schon ein paar einfache Tipps, den Angehörigen ohne allzu großen Kraftaufwand richtig zu lagern oder bei der Mobilisierung zu unterstützen. Wie setzt man zum Beispiel ein Rutschbrett ein, um Patienten problemlos in einem Rollstuhl zu platzieren? Wichtig sei in vielen Fällen auch das persönliche Gespräch und der emotionale Rückhalt, weiß Mareike Frank.
In Dortmund ging gerade wieder ein Kurs mit der Vergabe von Abschlusszertifikaten an die Teilnehmerinnen zu Ende. Informationen zu neuen Schulungsangeboten für pflegende Angehörige im Klinikum Westfalen sind unter der Rufnummer 922-2189 zu erfragen.