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COPD, Leberzirrhose & Co.

Experten informierten über aktuelle Therapieverfahren

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 20. September 2019

Klinikdirektor Prof. Dr. Timm Westhoff (3. v. r.) informierte gemeinsam mit einem interdisziplinären Expertenteam über neueste Behandlungsmöglichkeiten und aktuelle Therapieverfahren für verschiedene allgemeinmedizinische Krankheitsbilder.

Am vergangenen Donnerstag, dem 19. September 2019, drehte sich im Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum alles rund um das Thema Allgemeinmedizin. Prof. Dr. Timm Westhoff, Direktor der Medizinischen Klinik I, informierte gemeinsam mit einem Expertenteam über neueste Behandlungsmöglichkeiten und aktuelle Therapieleitlinien für verschiedene allgemeinmedizinische Krankheitsbilder.

„Die Möglichkeiten, Erkrankungen wie Leberzirrhose und COPD zu behandeln, entwickeln sich stetig weiter. Umso wichtiger ist es, stets auf dem aktuellsten Stand zu sein“, so Prof. Westhoff. COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist ein Begriff für eine bisher nicht heilbare Krankheit der Lunge, die vor allem durch Husten, Auswurf und Atemnot gezeichnet ist. „Weltweit sind etwa 200 Millionen Menschen von einer COPD betroffen, damit zählt sie zu den häufigsten Erkrankungen. Hauptrisikofaktor für diese chronische Lungenerkrankung ist das Rauchen, aber auch das berufsbedingte Einatmen von Staub, Asbest oder anderen Schadstoffen kann eine COPD begünstigen“, berichtete der Klinikdirektor. Patienten leiden an Entzündungen im Bereich der Bronchien (obstruktive Bronchitis). Dies geht oft mit einem Lungenemphysem – einer Lungenerkrankung, bei der es zu einer Überblähung und Zerstörung von Lungenbläschen kommt – einher. Als Folge ist die Lungenfunktion stark beeinträchtigt. Wie die Lungenfunktion wieder verbessert werden kann und welche Rolle dabei Ventile und Spiralen spielen, war unter anderem Gegenstand der Fortbildungsveranstaltung.

Neben der COPD stellt die Schlafmedizin ein zentrales Thema in der Lungenheilkunde dar. Daher nutzten die Spezialisten die Veranstaltung ebenfalls, um darüber aufzuklären, welche Patienten in besonderer Weise von einer schlafmedizinischen Therapie profitieren. In weiteren Vorträgen wurden außerdem die neuen Möglichkeiten in der oralen Diabetestherapie vorgestellt sowie typische Nebenwirkungen der neuen Immuntherapien bei Krebserkrankungen thematisiert. Anhand von Fallbeispielen stellten die Fachmediziner darüber hinaus Neuigkeiten aus der Inneren Medizin vor und zeigten das praktische Vorgehen zur medikamentösen Behandlung von Leberzirrhose auf.

Im Anschluss an die Vorträge nutzte das Fachpublikum die Gelegenheit zur Diskussion mit den Referenten. „Auch in diesem Jahr hat sich wieder gezeigt, dass die Veranstaltung eine wichtige Anlaufstelle für den Informationsaustausch rund um die Allgemeinmedizin ist“, so Prof. Westhoff. „Mit einem vielfältigen Vortragsprogramm möchten wir auch in Zukunft einmal jährlich über Neuigkeiten in der internistischen Allgemeinmedizin informieren und uns in diesem Rahmen mit den Fachkollegen austauschen.“

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