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Digitalisierung in der molekularen Bildgebung

Neue KI-Anwendungen unterstützen Auswertung von PET/CT- und SPECT/CT-Bildern

Siemens Healthineers am 10. Oktober 2019

Auf der Jahrestagung der European Association of Nuclear Medicine (EANM) in Barcelona, Spanien, präsentiert Siemens Healthineers sein erweitertes Portfolio für Positronen-Emissions-Tomographie/-Computertomographie (PET/CT) und Single-Photonen-Emissions-Computertomographie (SPECT/CT). Die Neuzugänge umfassen ein neues Radioisotop für die Quantifizierungstechnologie xSPECT Quant und die Möglichkeit, SPECT/CT-Systeme durch syngo.Virtual Cockpit fernzusteuern. Zusätzlich erhält Syngo.via for Molecular Imaging Features, die durch künstliche Intelligenz die Befundung unterstützen und damit die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreiben.

xSPECT Quant erhält Jod-131 Quantifizierung

Siemens Healthineers erweitert seine xSPECT Quant Quantifizierungstechnologie und ermöglicht Anwender von Symbia Intevo™ SPECT/CT-Systeme um die automatisierte, genaue und reproduzierbare Quantifizierung von Jod-131². Jod-131 ist damit der neueste Zugang auf der Liste der von xSPECT Quant unterstützten Radioisotopen, die Technetium-99m, Jod-123, Lutetium-177 und Indium-111 umfasst. Mit der Verwendung einer Präzisions-Kalibrierquelle des National Institute of Standards and Technology (NIST) ermöglicht xSPECT Quant die Standardisierung von Aufnahmewerten für eine zuverlässige Erkennung von Krankheiten und die Auswertung des Therapieerfolgs in Bildgebungszentren, Kameras und Dosier-Kalibratoren. xSPECT Quant bietet nicht nur eine höhere Reproduzierbarkeit als herkömmliche Quantifizierungsmethoden, sondern erleichtert auch die so genannte Theranostik, die Radioisotope zur Darstellung und Behandlung von Krankheiten einsetzt. Ein Softwareupdate von xSPECT Quant bringt die neuen Funktionen auf Symbia™ SPECT- und SPECT/CT-Systeme. Das Update, das ein besonders gesichertes Windows® 10-Betriebssystem zusammen mit einer Whitelist integriert, soll dazu beitragen, Cyberangriffe zu verhindern und so die Geräte besser schützen.

syngo Virtual Cockpit für SPECT/CT

Siemens Healthineers stellt für seine Symbia-Produktlinie von SPECT- und SPECT/CT-Systemen außerdem syngo Virtual Cockpit¹ vor, mit dem sich ein Anwender aus der Ferne auf dem System einloggen kann. So kann dieser Anwender das Personal vor Ort bei der Untersuchungsplanung oder Bildrekonstruktion unterstützen. syngo Virtual Cockpit ist auch für die Biograph-Linie der PET/CT-Systeme erhältlich.

Neue KI-basierte Softwareanwendungen

Als dritten Teil der Portfolioerweiterung stellt Siemens Healthineers auf der EANM zwei Anwendungen mit künstlicher Intelligenz (KI) für syngo.via for Molecular Imaging, die Software zur Auswertung von PET/CT- und SPECT/CT-Bildern, vor. Beide Anwendungen verwenden von Siemens Healthineers entwickelte KI-Algorithmen, die Analysen ermöglichen und verwertbare Erkenntnisse für den Arzt bieten.

Der Läsionsscouter mit Auto Identifier¹ wurde für PET/CT entwickelt, um die Aufnahme im Körper des Patienten zu erkennen und automatisch als physiologische oder unphysiologische Aufnahme einzustufen. Diese Analyse ist sonst zeitaufwändig und benutzerabhängig. Auto Lung 3D¹ ist für SPECT/CT konzipiert, um die Lunge und fünf Lungenlappen im Datensatz des Patienten automatisch zu erkennen, diese zu segmentieren und ein 3D-Modell zur Quantifizierung der Parameter für Perfusion und Lungenatmung zu erstellen. Die exakte Konturierung der Lungenknoten kann eine genaue Quantifizierung ermöglichen, die sich auf die Entscheidung des Arztes, eine Operation durchzuführen, auswirken kann.

Bildgebung & Radiologie

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