NRW-Ministerpräsident Laschet verabschiedet italienischen Corona-Patienten nach Hause
Claudio Facoetti im St. Josef-Hospital Bochum erfolgreich behandelt
Sechs Wochen lag der schwer an Covid-19 erkrankte Italiener Claudio Facoetti im St. Josef-Hospital (Klinikum der Ruhr-Universität) in Bochum – nun konnte der 65-Jährige die Klinik verlassen. Er habe kaum Worte dafür, wie dankbar er der Bochumer Klinik sei, sagte Facoetti bei seiner Verabschiedung. Jetzt freut er sich aber doch auf Italien – auch deshalb, weil der Kaffee dort besser sei, wie er lachend hinzufügte.
Der Patient wurde zum Flughafen Düsseldorf gebracht, von wo er nach Bergamo heimflog. Zum Abschied war sogar NRW-Ministerpräsident Armin Laschet nach Bochum gekommen, wo er von Prof. Christoph Hanefeld, dem Medizinischen Geschäftsführer des Katholischen Klinikums (KKB), begrüßt wurde. Laschet hatte im März eine Initiative auf den Weg gebracht, die dazu führte, dass zehn italienische Corona-Patienten in NRWUniversitätskliniken zur Weiterbehandlung aufgenommen wurden.
„Als Herr Facoetti kam, wusste niemand, wie das ausgehen würde“, betonte Laschet. „Jetzt aber haben wir eine genesene Persönlichkeit vor uns.“ Dies zu sehen, sei außerordentlich schön. Der Ministerpräsident sprach von einem „Tag des Glücks und der Freude“.
Zuvor hatten die Intensiv-Pfleger des St. Josef-Hospitals dem Patienten zum Abschied ein T-Shirt des KKB mit ihren Unterschriften geschenkt. Darüber zeigte er sich gerührt. Der schwer erkrankte Claudio Facoetti war am 28. März aus Bergamo, damals gewissermaßen das Epizentrum der italienischen Corona-Krise, von der Luftwaffe nach Deutschland gebracht worden. Im St. Josef befindet sich aktuell noch ein zweiter italienischer Corona-Patient. Auch er ist stabilisiert und sein Gesundheitszustand verbessert sich kontinuierlich.