Experten der Rheumatologie trafen sich zu internationalem Austausch
Am 25. und 26. Juni 2022 haben sich nationale und internationale Experten im Bereich der Rheumatologie zum Symposium zur Entwicklung, Gegenwart und Zukunft der Rheumatologie zusammengefunden. Anlässlich des Abschieds von Prof. Dr. Jürgen Braun, ehemaliger Ärztlicher Direktor des Rheumazentrum Ruhrgebiet, und der Begrüßung von Prof. Dr. Xenofon Baraliakos als seinen Nachfolger, der seit September 2021 die Position als Ärztlicher Direktor des Rheumazentrum Ruhrgebiet übernommen hat, wurden zu unterschiedlichen Bereichen der Rheumatologie von zahlreichen Experten Fachvorträge gehalten.
Im Rahmen des vielseitigen Programms wurden verschiedene Erkrankungen und ihre Therapiemöglichkeiten sowie neue Erkenntnisse und Errungenschaften auf dem Fachgebiet vorgestellt. Neben Themen wie der axialen Spondyloarthritis, dem Hauptforschungsgebiet von Prof. Braun und Prof. Baraliakos, wurden auch Vorträge zu anderen rheumatischen und muskuloskelettalen Erkrankungen gehalten. Während am Samstagnachmittag auch viele Beiträge aus dem Rheumazentrum über aktuelle Themen wie COVID-19 und Impfungen gab, stand am Sonntag zunächst ein Überblick über die Situation der Rheumatologie in Deutschland im Vordergrund. Hierzu sprachen verschiedene Vorstandsmitglieder der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) und des Deutschen Rheumaforschungszentrums in Berlin. Außerdem informierten renommierte Fachexperten über neue Ansätze in Diagnostik und Therapie von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Am Samstag gab der führende Genetiker auf dem Gebiet rheumatische Erkrankungen, Prof. Matthew Brown aus London, einen Überblick über sein Gebiet.
Prof. Braun blickte auf die vergangenen 30 Jahre der Erkrankung zurück, in denen es aufgrund umfangreicher Forschung große Fortschritte in Diagnostik und Therapie der Spondyloarthritis gab, an vielen Forschungsprojekte waren er und Prof. Baraliakos beteiligt. Über das Thema Spondyloarthritis sprachen auch mehrere eingeladenen internationale Experten wie Prof. Maxime Dougados aus Paris, Prof. Désirée van der Heijde und Prof. Robert Landewé aus Leiden sowie Prof. Filip van den Bosch und Prof. Dirk Elewaut aus Gent. Prof. Baraliakos informierte seine Kollegen über Neuerungen bei einem seiner Schwerpunktthemen, den Bildgebungsverfahren, und die Wichtigkeit dieser bei der zukünftigen Diagnostik und Behandlung von rheumatischen Erkrankungen.
„Mit diesem Symposium, den vielfältigen Beiträgen und nationalen sowie internationalen Kollegen konnten wir den Abschied von Prof. Braun und die Begrüßung von Prof. Baraliakos gebührend feiern,“ erklärte Theo Freitag, Geschäftsführer der St. Elisabeth Gruppe.