Digital Health Ruhr: Auftaktkonferenz für die neue Koordinierungsstelle
Die Gesundheitsmetropole Ruhr zählt zu den dynamischsten Standorten der deutschen Digital Health Branche – mit einer Vielzahl marktführender Unternehmen, einem breiten Reservoir an Start-ups und international renommierten wissenschaftlichen Partnern. Zugleich beheimatet sie einen der bedeutendsten Referenzmärkte für digitale Gesundheitsinnovationen – insbesondere mit Blick auf die Herausforderungen, die sich in der Gesundheitsförderung und -versorgung von Ballungsräumen immer drängender stellen.
Als Zusammenschluss der Kommunen der Ruhrgebietes will der Regionalverband Ruhr die Potenziale dieses Clusters im Zusammenwirken mit dem MedEcon Ruhr Verbund sichtbarer machen und ihre Erschließung befördern. Hierzu richtete der RVR zum 1.Juli die Koordinierungsstelle Digital Health Ruhr ein, die ihren Sitz am Standort der MedEcon-Geschäftsstelle eingenommen hat und von der MedEcon Ruhr GmbH auch betreut wird.
Der öffentliche Auftakt erfolgte am 20. Oktober beim RVR mit ca. 100 Teilnehmenden aus Kommunen, Gesundheitswesen, Industrie und Wissenschaft. RVR-Regionaldirektorin Karol Geiß-Netthöfel betonte in ihrer Begrüßung: „Die Digitalisierung birgt für den Gesundheitsstandort Metropole Ruhr ein großes Potential und kann dabei helfen, die Qualität der medizinischen Versorgung zu sichern. Auch auf die steigenden Herausforderungen der Gesundheitsversorgung zum Bespiel durch den demographischen Wandel können digitale Lösungen ebenfalls Antworten geben.“
Die Auftaktarbeiten der ersten Monate waren insbesondere durch eine Umfrage bestimmt, an der sich in einem erfreulichen Umfang Akteure aus dem gesamten Spektrum von der Digital Health Industrie bis hin zum kommunalen Gesundheitswesen beteiligten. Auf Basis ihrer Ergebnisse können Handlungsoptionen für die Weiterentwicklung des Digital Health Clusters an der Ruhr erarbeitet werden. Erste Erkenntnisse stellte der MedEcon-Geschäftsführer Leif Grundmann für die Koordinierungsstelle vor.
Deutlich wurde dabei, dass sich die verschiedenen Akteursgruppen im Ziel treffen, das Ruhrgebiet als einen Innovationsraum für die Digitalisierung des das Gesundheitswesens zu nutzen – zugunsten der innovative Lösungen für die regionale Gesundheitsversorgung mit einer überregionalen gesundheitswirtschaftlichen Profilierung verbindet. Von der Koordinierungsstelle erwarten die Akteure insbesondere eine größere Transparenz hinsichtlich der vielen schon heute vorhandenen Angebote und Projekte im Bereich Digital Health, niederschwellige Informationsveranstaltungen zu Spezialthemen und die Beförderung von Referenzprojekten mit überregionaler Ausstrahlung.
In einer moderierten Podiumsdiskussion kamen sodann relevante Akteur:innen aus Gesundheit, Digitalwirtschaft, Wissenschaft, Kommunen und dem Land NRW zu Wort und tauschten sich zu Herausforderungen und Potentialen der digitalen Gesundheitswirtschaft aus, namentlich Stadtdirektor Peter Renzel (Stadt Essen) Dr. Jan Helmig (Leitung Digitalisierung, opta data Stiftung) Dr. Sandra Bobersky (UK Knappschaftskrankenhaus Bochum, Zentrum für Künstliche Intelligenz, Medizininformatik und Datenwissenschaften) Prof. Dr. Sebastian Merkel (eHealth-Professur an der Ruhr-Universität Bochum) Frank Heidenreich (CDU, Vorsitzender des Ausschusses für Digitalisierung, Bildung und Innovation).
Die Studie zur Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft an der Ruhr, die Dokumentation der Auftaktveranstaltung und Informationen zum weiteren Vorgehen sind über die Homepage der Koordinierungsstelle unter www.digitalhealth.ruhr abzurufen.