Universität Witten/Herdecke
Deutschlands erste Universität in privater Trägerschaft
1983 im Ruhrgebiet gegründet, sieht die Universität Witten/Herdecke (UW/H) ihren Auftrag im intensiven Dialog zwischen Universität und Gesellschaft, der gleichrangig neben der praxisnahen Ausbildung junger Menschen und innovativer Forschung steht. Freiheit, Wahrheit und Verantwortung bilden das Wertegerüst für Lehr- und Forschungsbetrieb. In den Fakultäten für Gesundheit, Wirtschaft und Kulturreflexion bietet die UW/H staatlich akkreditierte, moderne Studiengänge an. An der UW/H sind rund 2300 Studierende eingeschrieben.
Gemeinnützig und unternehmerisch
Die UW/H ist Universität und ein gemeinnützig ausgerichtetes Unternehmen zugleich. Sie erwirtschaftet den größten Teil ihres Budgets durch eigene Erträge, private Fördermittel sowie durch Forschungsförderungen und Drittmittel.
Diese Autonomie verschafft Freiräume für notwendige Veränderung. Denn die Zukunft der Gesundheit wird integrativ, multidisziplinär und stärker ambulant ausgerichtet sein. Die Spannung zwischen dem technisch Machbaren und dem menschlich und ethisch Vertretbaren wird zunehmen. Die UW/H arbeitet deshalb an mutigen akademischen und praktischen Lösungen für eine zeitgemäße Gesundheitsversorgung. Auch die Wirtschaftsfakultät reagierte auf veränderte Rahmenbedingungen und gründete den multidisziplinär und ganzheitlich ausgerichteten Bachelorstudiengang Philosophie, Politik und Ökonomik. Mit dem Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) und dem neu gegründeten Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung und Corporate Governance (RMI) sowie dem international renommierten Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) setzt sie in Lehre, Forschung und Dienstleistung weitere innovative und nachhaltige Akzente.
Interdisziplinär und multiprofessionell
Die von der Gesellschaft zu bewältigenden ökonomischen und ökologischen Herausforderungen sind hoch komplex – sie gehen weit über akademische Fachgrenzen hinaus. Schwerpunktthemen liegen deshalb im interdisziplinären Verbindungsbereich zwischen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur. Als Schnittmenge ergeben sich Kurse wie Gesundheitsökonomik, Global Responsibility oder Soziologie der Medizin. Unternehmerinnen, Unternehmer, Manager und Managerinnen benötigen in einer zunehmend von Komplexität und Unsicherheit geprägten Welt neben einem exzellenten ökonomischen Wissen auch ökologische, ethische sowie soziale Kompetenzen.
Engagiert studieren
Der systematisch geübte Blick über den Tellerrand eröffnet neue Erkenntnisse. Das für alle Studierende obligatorische „Studium fundamentale“ steht als interdisziplinäres Herzstück für Perspektivenvielfalt zwischen Reflexion, Kommunikation und Kunst. Ein Studium an der UW/H ist kostenpflichtig. Doch Studienbeiträge an der UW/H sind moderat und eine Investition in die persönliche Zukunft. Der Umgekehrte Generationenvertrag regelt, dass Absolventinnen und Absolventen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit die aktuell Studierenden finanzieren. Das heißt: Die Rechnung für das Studium braucht erst nach dem Examen beglichen zu werden. Das Besondere an diesem Modell: Wer später viel verdient, zahlt etwas mehr, wer später weniger verdient, zahlt entsprechend weniger oder sogar überhaupt nichts zurück.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.