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Kontaktlose Vitalparametererfassung bei Post-Covid

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Kontaktlose Vitalparametererfassung bei Post-Covid

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Das Post-Covid-Syndrom (PCS) wird aufgrund multifaktorieller Ausprägungen häufig nicht erkannt oder fehldiagnostiziert. Die im Zusammenhang mit PCS am häufigsten genannten Beschwerden sind Atemwegs- und organisch verursachte psychische Erkrankungen. Zur Diagnostik und Therapie von PCS ist daher ein multidisziplinärer Versorgungsansatz erforderlich. Es fehlt aber an einheitlichen Behandlungsstandards. PCS-Sprechstunden bzw. -Ambulanzen sind personell häufig unterbesetzt und in der Fläche kaum vorhanden. Daraus folgen dann erhebliche Probleme in der Überführung in eine passgenaue Rehabilitation bzw. Langzeittherapie.

Hier setzt das Projekt „KoVit – Kontaktlose Vitalparametererfassung für eine objektive Verlaufskontrolle von Post-Covid zur Unterstützung der medizinischen Diagnostik “ an, das vom Duisburger Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme (IMS) zusammen mit der Klinik für Infektiologie des Universitätsklinikums Essen und der in Bonn ansässigen FIMO GmbH (Patientenbegleiter/Symptomtagebuch) durchgeführt wird. Die MedEcon Ruhr GmbH befasst sich als weiterer Partner mit der Anforderungsspezifikation für das System sowie Projektmanagement und Transfer. Das Projekt wird vom BMBF im Rahmen des Programms „Hybride Interaktionssysteme zur Aufrechterhaltung der Gesundheit auch in Ausnahmesituationen (HIS)“ gefördert.

Der KoViT-Verbund zielt auf eine diagnostische Langzeitüberwachung, die auch im Alltag umsetzbar ist. Der Weg dahin besteht in der Kombination von kontaktloser Vitaldatenparametermessung und Gesundheitstagebuch (inkl. psychischer und kognitiver Situation):

  • Im Projekt entwickeln Forschende ein optisches System zur berührungslosen Messung und Übertragung von Vitalparametern weiter. Ein Kamerascan ermöglicht ein kontinuierliches Gesundheitsmonitoring von PCS-Betroffenen und unterstützt so deren medizinische Behandlung. Die Therapie kann in der Folge exakt an den jeweiligen Gesundheitszustand angepasst werden. Gleichzeitig dient das hybride Interaktionssystem zur Überwachung der Spätfolgen von Post-COVID-19-Erkrankungen und unterstützt so Therapie und Versorgung.
  • Hierzu wird die optischen Messung von Vitalparametern wiederum mit einem Symptomtagebuch kombiniert, so dass sich biopsychosoziale Folgeerscheinungen des PCS leichter und schneller erkennen lassen. Aus den gewonnenen Daten kann das Forschungsteam gruppenspezifische therapeutische Interventionen ableiten und so zu einer verbesserten Nachsorge von Post-COVID-19-Erkrankungen beitragen.

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