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Reanimation: Experten stellten neueste Erkenntnisse vor

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 7. September 2018

Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe, Klinikdirektor der Medizinischen Klinik II des Marien Hospital Herne (2. v. r.), informierte die Teilnehmer der Fachveranstaltung gemeinsam mit den Assistenzärzten Dr. Michael Brand und Dr. Isabel von Auenmüller, dem Leitenden Oberarzt Dr. Martin Christ und Oberarzt Dr. Martin Grett (v. l. n. r.) über die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Reanimation.

Am vergangenen Dienstag folgten interessierte Mediziner der Einladung von Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe, Direktor der Medizinischen Klinik II – Kardiologie / Angiologie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, zu der Veranstaltung „Reanimation für Intensiv- und Notfallmediziner“. Vor Ort hatte das Fachpublikum die Möglichkeit, Kenntnisse im Bereich der Reanimation zu vertiefen und direkt praktisch anzuwenden.

Die Intensiv- und Notfallmedizin beschäftigt sich mit der Erkennung und Behandlung von lebensbedrohlichen Gesundheitszuständen, beispielsweise bei Traumata nach schweren Unfällen und bei Patienten, die nach Operationen oder schweren Krankheiten auf der Intensivstation betreut werden. Die Reanimation ist ein wichtiger Bestandteil der Notfallmedizin, der sich durch technische Innovationen und neue Handlungsleitlinien stetig weiterentwickelt. Die aktuellen Erkenntnisse zu Diagnose- und Therapiemöglichkeiten wurden im Laufe des Nachmittags von den Experten der Medizinischen Klinik II vorgestellt.

So referierte Dr. Martin Christ, Leitender Oberarzt, über den außerklinischen Herzstillstand. „In Deutschland ist der plötzliche Herzstillstand eine der häufigsten Todesursachen. Ein Großteil erleidet den Herzstillstand im häuslichen, also außerklinischen Umfeld und wird dort erstversorgt oder bei Eintreffen des Notarztteams reanimiert“, erklärte Dr. Christ. Zudem sprach Oberarzt Dr. Martin Grett über die anschließende Versorgung der Patienten im Krankenhaus und stellte verschiedene Diagnosemöglichkeiten und Prognoseparameter vor. Technische Neuerungen versprechen Unterstützung bei Wiederbelebungsmaßnahmen, wie einer Herzdruckmassage, durch visuelle oder akustische Signale, damit der Betroffene in einer lebensbedrohlichen Situation von den Rettungskräften schnell und zielgerichtet medizinisch versorgt werden kann. Deren praktischer Nutzen, während rettungsmedizinischer Einsätze, wurde im weiteren Verlauf der Veranstaltung diskutiert.

Im Anschluss an die Vorträge konnten die Anwesenden im Rahmen eines „Hands-on“-Reanimationstraining die erlernten Kenntnisse praktisch anwenden. „Ich freue mich darüber, dass zahlreiche Kollegen aus unterschiedlichen Fachbereichen die Gelegenheit zum Austausch genutzt haben. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht uns eine optimale Behandlung der Patienten“, fasste Prof. Trappe die Veranstaltung zusammen.

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