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Hilfe für „vergessene Klappe“

Essener Herzspezialisten bieten erstmals im Ruhrgebiet neues Verfahren an

Contilia am 26. September 2019

Dr. Thomas Schmitz und Dr. Robert Schueler freuen sich, dass die katheterbasierte Behandlungsmethode der Trikuspidalklappenschwäche erfolgreich durchgeführt werden konnte.

Die Patienten klagen über Luftnot, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Oberbauchschmerzen, Appetitlosigkeit und auch über geschwollene Beine. Wenn nach der Untersuchung die Diagnose auf eine Undichtigkeit der Trikuspidalklappe – eine sogenannte Trikuspidalklappeninsuffizienz – hinwies, hieß es oft, da könne man nur wenig machen.

Jetzt haben die Herzspezialisten im Contilia Herz- und Gefäßzentrum erstmals im Ruhrgebiet ein neues Verfahren genutzt, um einem Patienten mit dieser Klappenschwäche des rechten Herzens zu helfen. Erfolgreich setzten Dr. Thomas Schmitz, stellvertretender Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie im Elisabeth-Krankenhaus Essen, und sein Kollege Dr. Robert Schueler, Oberarzt, ein sogenanntes Cardioband an der rechten Seite des Herzens, an der „vergessenen Klappe“, eines Patienten ein.

„Wir freuen uns, Patienten mit dieser katheterbasierten Behandlungsmethode zukünftig helfen zu können“, so die beiden Mediziner nach dem Eingriff. „ Der Halteapparat der Klappe wird behandelt, indem das Band die defekten Klappe herum fixiert und auf Spannung gebracht wird“, erklärt Dr. Thomas Schmitz die Behandlungsmethode.

Die bisher durchgeführten medikamentösen Therapien führten bei Patienten mit Trikuspidalklappenschwäche langfristig nicht zu dem erwünschten Erfolg. Eine chirurgische Therapie, eine aufwendige Herzoperation, sei für viele der betroffenen Patienten schlichtweg zu gefährlich gewesen. „Diese neue Methode ist ein echter Fortschritt“, freut sich Dr. Robert Schueler.
Mit diesem Verfahren erweitern die Herzspezialisten im Contilia Herz- und Gefäßzentrum ein weiteres Mal ihre Expertise im Bereich der Herzklappen-Therapien.

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