Gesundheitsmetropole Ruhr Themen

Operationen an Schulter, Ellenbogen und Hand

Fortbildungsveranstaltung am St. Anna Hospital Herne

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 19. September 2019

Dr. Roderich Heikenfeld, Chefarzt des Zentrum für Schulter-, Ellenbogen- und Handchirurgie des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe (3. v. r.) informierte mit weiteren Experten zu den neuesten medizinischen Fortschritten auf dem Gebiet degenerativer und traumatischer Erkrankungen von Schulter, Arm und Hand.

Die Behandlungsoptionen bei Verletzungen von Schulter, Hand und Ellenbogen entwickeln sich kontinuierlich weiter. Um einen Überblick über die neuesten Erkenntnisse und Entwicklungen auf diesem Gebiet zu geben, hatten Dr. Roderich Heikenfeld, Chefarzt des Zentrum für Schulter-, Ellenbogen- und Handchirurgie des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie der St. Elisabeth Gruppe, und sein Team am Mittwoch, dem 18. September 2019, zu einer Fortbildungsveranstaltung in das St. Anna Hospital Herne geladen. Die Anwesenden konnten unter anderem die Live-Übertragung einer Schulter-Operation verfolgen.

„Durch die konsequente Weiterentwicklung modularer Endoprothesen stehen uns heute ganz andere Möglichkeiten der Versorgung der Gelenke zur Verfügung als noch vor einigen Jahren“, erklärt Dr. Heikenfeld. Dabei handelt es sich um sogenannte „künstliche Gelenke“. Durch neueste technische Entwicklungen können diese immer besser an die individuelle Anatomie der Patienten angepasst werden. Im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung wurden neue Erkenntnisse in der Versorgung von Verletzungen an Schulter, Ellenbogen und Handgelenk vorgestellt.
Das Schultergelenk stellt das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers dar. Im Gegensatz zum Hüftgelenk wird es nicht durch die umliegenden Knochen, sondern durch mehrere Muskeln stabilisiert – die sogenannte Rotatorenmanschette. Bei Verletzungen der Schulter, z. B. durch Stürze, kann es zu Rissen der Rotatorenmanschette kommen. „Je nach Ursache und Schwere der Verletzung kann die Behandlung nicht-operativ oder als minimal-invasive Operation mit wenigen kleinen Schnitten erfolgen“, erläutert der Experte. Im Rahmen eines operativen Eingriffs werden die gerissenen Sehnen genäht und miteinander verbunden.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden unter anderem Instabilitäten des Ellenbogens thematisiert. Am Ellenbogen treffen die Knochen des Ober- und Unterarms zu einem Gelenk zusammen. In Kombination mit den umliegenden Bändern und Sehnen ermöglichen sie das Beugen und Strecken des Arms sowie die Drehung der Hand. Kommt es zu einem Unfall oder einer Verletzung des Ellenbogens, entstehen häufig Risse in den Bändern, die das Gelenk unterstützen. Ist dies der Fall, werden die Bänder durch körpereigenes Material, etwa Sehnen aus dem Bein oder dem Oberarm, verstärkt. Durch gezielte physio- und ergotherapeutische Nachbehandlung wird das Gelenk im Anschluss wieder mobilisiert.

Die nächste Fortbildungsveranstaltung des Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie zum Thema „Arthroskopische und endoskopische Operationstechniken in der Orthopädie und Unfallchirurgie“ findet am Mittwoch, den 25. März 2020, im Kongresszentrum der St. Elisabeth Gruppe am St. Anna Hospital Herne statt.

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