Digitale Fachtagung Heb@AR war gut besucht
An der digitalen Fachtagung zum Thema ‚Notfallversorgung in Augmented Reality / Virtual Reality (AR/VR)‘ des Projektes Heb@AR der Hochschule für Gesundheit in Bochum haben am 29. April 2021 mehr als 80 Gäste online teilgenommen.
„Wir sind begeistert über das große Interesse an innovativen Lehr-/Lernformen im Bereich von Notfällen in der Hebammenarbeit beziehungsweise Geburtshilfe. Hier sehen wir ein großes Potential, um gemeinsam daran weiterzuarbeiten“, erklärte Dr. Nicola Bauer, Professorin für Hebammenwissenschaft an der Hochschule für Gesundheit, nach der Online-Veranstaltung.
Das interprofessionelle Team aus Wissenschaftler*innen des Forschungsprojektes ‚Heb@AR – Augmented Reality gestütztes Lernen in der hochschulischen Hebammenausbildung‘ stellte den aktuellen Stand des Projektes im Rahmen der digitalen Fachtagung vor und diskutierte gemeinsam mit Fachpublikum aus den Disziplinen Hebammenwissenschaft, Mensch-Maschine-Interaktion und Didaktik.
„Die digitale Fachkonferenz hat uns aufgezeigt, dass wir unser innovatives Thema auch unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie voranbringen und präsentieren können, auch wenn Herausforderungen bleiben“, erklärte Dr. Annette Bernloehr, ebenfalls Professorin für Hebammenwissenschaft und eine der beiden Projektleiterinnen.
Zu Beginn der Fachtagung wurden durch die Hebammenwissenschaftlerin Prof. Michelle Gray in ihrer Keynote ‘The Creation, Use and Evaluation of 3D Technology in Undergraduate Midwifery Education‘ erste Impulse für Diskussionen gesetzt. In ihren Forschungsarbeiten evaluierte sie den Einsatz von 3D-Szenarien in der hochschulischen Hebammenausbildung. Seit 2020 ist sie außerordentliche Professorin an der Edith Cowan University in Western Australia.
Torsten Fell, Experte für Corporate Learning und Business Transformationen, rundete die Veranstaltung mit dem Vortrag ‚Einsatzmöglichkeiten von VR/AR in der Medizin – Trainingsprojekte in Unternehmen und Hochschulen‘ ab. „Als Akteur, der in unterschiedlichen Unternehmen und Branchen tätig ist, konnte er seine vielfältigen Erfahrungen teilen und auf wichtige Erkenntnisse aus der Praxis hinweisen“, berichtete Kristina Luksch, Doktorandin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studienbereich Hebammenwissenschaft der Hochschule für Gesundheit. Sie ist Projektkoordinatorin des Drittmittelprojekts Heb@AR.
Sie stellte gemeinsam mit Carmen Lewa, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum, und dem Doktoranden Jonas Blattgerste, Hochschule Emden/Leer, das Forschungsprojekt und die bisherigen Erkenntnisse vor. Zudem gaben die drei einen Ausblick auf das weitere Projektvorhaben.
Luksch: „Am Ende des Tages waren wir uns als Forschungsteam einig: Der Austausch war für alle sehr bereichernd. Auch in der digitalen Form der Fachtagung kam es zu einem regen Austausch zwischen Teilnehmer*innen und Wissenschaftler*innen.“
Das Forschungsprojekt besteht in Zusammenarbeit der Hochschule für Gesundheit in Bochum, der Hochschule Emden/Leer und der Ruhr-Universität Bochum. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Weitere Informationen über das Projekt sind hier zu finden: https://www.hs-gesundheit.de/hebar/uebersicht-hebar