Erste Essener Benefiz-Regatta gegen den Krebs ein voller Erfolg
Auch der Dauerregen konnte die 60 motivierten Vierer-Mannschaften am vergangenen Sonntag nicht von ihrem Einsatz auf dem Essener Baldeneysee abhalten. Die Ruderriege ETUF e.V., die Stiftung Leben mit Krebs und das Westdeutsche Tumorzentrum der Universitätsmedizin Essen hatten zur ersten gemeinsamen Benefiz-Regatta gerufen, um Spenden für therapiebegleitende Sport- und Bewegungsangebote am WTZ Essen zu sammeln, die onkologischen Patientinnen und Patienten zugutekommen.
Fast 250 Sportler, darunter Medizinerinnen und Mediziner, Patientinnen und Patienten, ehemalige Betroffene und Unterstützerinnen und Unterstützer, Angehörige von Selbsthilfegruppen und auch Mitarbeitende von Firmen und Organisationen aus der Region waren auf den Baldeneysee zwischen Schleuse Baldeney und dem ETUF Klubhaus gefolgt. In verschiedenen Wertungsklassen starteten Frauen, Männer, Mixed-Teams, Kinder, Patientinnen und Patienten sowie Profis – manche der Teilnehmenden hatten erst kürzlich das Rudern erlernt. Jedes Boot konnte mindestens zweimal an den Start gehen, um sich in Vorrennen, Hoffnungsläufen und Halbfinals für die Finalrennen zu qualifizieren. Im Vordergrund standen der Spaß am Rudern und der gute Zweck. Das Event stand unter der Schirmherrschaft der Stadt Essen. Essens 1. Bürgermeisterin Julia Jacob war beeindruckt von der Organisation: „Ich danke dem WTZ, dem ETUF und der Stiftung Leben mit Krebs und allen Beteiligten für ihr großes Engagement. Das würden wir als Stadt ohne Sie gar nicht so einfach hinbekommen!“
Die „Stiftung Leben mit Krebs“ hatte die Regatta gemeinsam mit dem Westdeutschen Tumorzentrum Netzwerk (WTZ) der Universitätsmedizin Essen und der Ruderriege ETUF e.V. monatelang geplant. Jens Hundertmark von der Stiftung Leben mit Krebs freut sich über die gelungene Premiere: „Dank des außerordentlichen Einsatzes aller Beteiligten auf dem Wasser und an Land wurde die erste Spendenregatta mit ETUF und WTZ in Essen ein voller Erfolg“.
Dr. Diethard König, 1. Vorsitzender der Ruderriege ETUF e.V., lobt auch besonders, „dass für dieses Event alle Essener Rudervereine und auch der Ruderverein Hattingen zusammengearbeitet haben. Dieses Event bringt nicht nur Spenden zugunsten der Sportangebote am WTZ, es bringt auch den Rudersport näher.“
Ein ganz besonderes Highlight war das viel bejubelte Rennen der „ActiveOncoKids“, bei der an Krebs erkrankte Kinder und ihre Freundinnen und Freunde vollen Einsatz zeigten. Dr. Miriam Götte, Sportwissenschaftlerin am WTZ und Mitbegründerin des Netzwerks ActiveOncoKids, zeigt sich begeistert: „Wir möchten im Netzwerk „ActiveOncoKids“ Sport und Onkologie zusammenzubringen. Dass unsere ActiveOncoKids mitrudern konnten, ist der beste Beweis für das Gelingen. Es ist ein großes Glück, dass wir die gesammelten Spenden in den Ausbau unserer Sport- und Bewegungsangebote am WTZ fließen lassen können.“
Auf dem Gelände der Ruderriege ETUF gingen auch die Beratungs- und Unterstützungsangebote des WTZ und Vertreterinnen und Vertreter von Selbsthilfegruppen in den Austausch mit Betroffenen und Interessierten. „Das Westdeutsche Tumorzentrum macht aus, dass es Krebsbehandlung und Forschung sowie supportive Begleitung und vieles mehr unter einem Dach vereint. Das Miteinander auf allen Ebenen ist unser Selbstverständnis und Antrieb. Umso mehr freut es uns, dass dieser Tag auch gemeinsam mit Patientinnen und Patienten und der onkologischen Selbsthilfe gestaltet wurde“, erklärt Dr. Stefan Palm, Geschäftsführer des WTZ Essen.
Mit den Erlösen werden therapieunterstützende Projekte im Bereich Sport und Bewegung am WTZ Essen gefördert, die vor allem die Lebensqualität von onkologisch Erkrankten innen während und nach der Krebstherapie verbessern sollen.