neuroMIT- Plattform für neurovaskuläre Medizin, Innovation und Technik
Im April ging es endlich los: Im Rahmen des Vorhabens neuroMIT wird für medizintechnische Unternehmen eine klinisch-industrielle Forschungs-, Entwicklungs- und Kooperationsplattform in der neurovaskulären und neurorehabilitativen Medizin aufgebaut. Klinischer Kooperationspartner ist vor allem das Neurovaskuläre Netz Ruhr mit seinen darin vertretenen neurologischen Kliniken. Betreibergesellschaft der Plattform ist die MedEcon Ruhr GmbH. Die Leistungsbausteine, die im Rahmen der BMBF-Förderung aufgebaut und schließlich angeboten werden sollen, umfassen unter anderem folgende Leistungen:
- Generierung und Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten
- Klärung regulatorischer Anforderungen und klinische Bewertung
- Unterstützung bei Kostenerstattung und Implementation
- Entwicklung klinisch-industrieller Geschäfts- und Versorgungsmodelle
Das Vorhaben startet mit mehreren Modellprojekten. Das Spektrum der von neuroMIT zu befördernden Innovationen bzw. Projekte führt entlang der gesamten Versorgungkette von der Präventiv- und Akutmedizin bis zur Rehabilitation und Langzeittherapie. In dieser Konfiguration soll sich das Ruhrgebiet als Referenzmarkt für medizintechnische Produkte und damit verbundene Versorgungsinnovationen profilieren.
Drei F&E-Projekte mit entsprechenden industriellen Partnern sind bereits konkret projektiert und zur Förderung empfohlen: Ein Vorhaben mit phenox GmbH zur Entwicklung innovativer Implantate für die Akuttherapie des Schlaganfalls und ein Vorhaben der IDTM GmbH zur klinischen Evaluation eines kostengünstigen und mobilen Messsystems für die Diagnose und das Verlaufsmonitoring von Karotid-Stenosen, das der Sekundärprävention und Nachsorge des Schlaganfalls zuzuordnen ist. Das dritte Vorhaben erweitert den Fokus innerhalb des neurologischen Spektrums durch die Erforschung einer KI-assistierten Detektion von Hirnfunktionsstörungen im EEG, die nicht auf neurovaskuläre Ursachen beschränkt sein müssen. Neben der Bochumer SNAP GmbH ist in diesem Projekt mit der BESA GmbH auch ein überregionaler Partner beteiligt und erweitert somit die Akteurskonstellation.