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Große Expertise bestätigt: 1.000 minimal-invasive Behandlung von Herzklappenerkrankungen

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 10. Februar 2025

Besonderes Jubiläum bei der Behandlung kardiologischer Patienten: Die Kardiologische Klinik des Marien Hospital Witten setzte den 1000. Clip zur Behandlung einer undichten Herzklappe ein. Damit unterstrich das Team der Kardiologischen Klinik seine große Erfahrung bei der minimal-invasiven Behandlung von Herzklappenerkrankungen.

Das Team um Priv.-Doz. Dr. Hans-Jörg Hippe (rechts), Chefarzt der Kardiologischen Klinik des Marien Hospital Witten, Holger Priebe-Brämer (2. v. r.), Leitender Oberarzt der Kardiologischen Klinik, und Jadwiga Klajn (links), Oberärztin der Kardiologischen Klinik, feierten ein besonderes Jubiläum der Kardiologischen Klinik: Bereits zum 1.000. Mal wurde ein Patient mit einer undichten Herzklappe mittels eines Mitralklappen- und Trikuspidalklappen-Clips behandelt.

Die Mitral- und die Trikuspidalklappe sind zwei der vier menschlichen Herzklappen und funktionieren gewissenmaßen wie ein Ventil für das Organ. Zu den Aufgaben der Herzklappen zählt es, den Blutfluss im Körper zu steuern. Beim Pumpen des Blutes wirken starke Kräfte auf die Klappen ein, da sich das Herz dabei zusammenzieht. Sind die Klappen gesund, bewältigen sie die Krafteinwirkung ohne Probleme. Werden sie jedoch undicht und schließen nicht mehr vollständig, können sie den Blutfluss nicht mehr regulieren. In der Folge kann es zu einem Rückstau mit Wasseransammlungen in der Lunge, im Bauchraum oder den Beinen und weiteren Zeichen einer Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, verminderter Belastbarkeit und sogar Nierenversagen kommen.

Minimal-invasive Therapieverfahren: Mitralklappen- und Trikuspidalklappen-Clipping

Eine undichte Mitral- oder Trikuspidalklappe kann mittels des Mitral-Clipping- bzw. Trikuspidal-Clipping-Verfahrens behandelt werden. Die Kardiologische Klinik des Marien Hospital Witten ist seit vielen Jahren auf diese Behandlung von Herzklappenerkrankungen spezialisiert. Die große Expertise zeigt sich nun auch durch einen besonderen Meilenstein: Experten führten nun bereits zum 1.000. Mal ein Clipping-Verfahren durch. Damit gehört die Kardiologische Klinik deutschlandweit zu den Kliniken mit der größten Erfahrung beim Einsetzen von Mitral- und Trikuspidal-Clips.

Dabei wird ein kleiner Clip mithilfe eines Katheters über die Leistenvene zum Herzen geführt. „Mithilfe modernster Bildgebungsverfahren können wir den Clip millimetergenau und räumlich korrekt positionieren, um die undichten Klappenränder miteinander zu verbinden“, berichtet Priv.-Doz. Dr. Hans-Jörg Hippe, Chefarzt der Kardiologischen Klinik des Marien Hospital Witten. Durch eine Röntgen- und 3D-Herz-Ultraschallkontrolle kann der Arzt während der Operation in Echtzeit jeden einzelnen Behandlungsschritt sehen.

Behandlung bringt Vorteile für Patienten

Als minimal-invasive Operation, die durch einen kleinen Leistenschnitt durchgeführt wird, ist die Clip-Therapie für Patienten besonders schonend. In vielen Fällen kann das Clipping eine offene Operation ersetzen: „Der Vorteil ist, dass beim Clipping kein großer Brustkorb-Schnitt erforderlich ist, ebenso keine Herz-Lungen-Maschine und keine sich an die Behandlung anschließende Reha“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Hans-Jörg Hippe. Patienten erholen sich in der Regel schneller als bei einer klassischen Operation. Auch Patienten, denen keine Herzoperation zuzumuten wäre, können mit dem Clipping-Verfahren bei einer undichten Mitral- oder Trikuspidalklappe sicher und effektiv behandelt werden.

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