Wir können Gesundheit

Gut besuchter Workshop zum Thema ‚E-Learning‘

Hochschule für Gesundheit am 1. Dezember 2017

Rund 60 Lehrende konnte Prof. Dr. Thomas Evers, hsg-Vize-Präsident für Studium und Lehre, zum E-Learning-Workshop in der hsg begrüßen.

„Im Zeitalter der Digitalisierung und den damit verbundenen Veränderungen unserer Gesellschaft ist auch für die Hochschule für Gesundheit die Entwicklung und erfolgreiche Umsetzung von digitalen Lehr- und Lernangeboten besonders wichtig. So werden neue und attraktive Studienangebote geschaffen – sowohl aus Sicht möglicher Studierender, die orts- und zeitunabhängiger ihr Studium absolvieren können. Aber auch mit Blick auf die angestrebten zukünftigen Arbeitsfelder in der gesundheitlichen Versorgung, in denen digitale Unterstützung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Digitale Lehre muss deshalb integraler Bestandteil des Studienangebots der hsg sein.“ – Mit diesen Worten beschreibt Prof. Dr. Thomas Evers, Vizepräsident für Studium und Lehre der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum, den Stellenwert der digitalen Lehre an der hsg.

Anlass über dieses Thema zu sprechen bot der Workshop ‚E-Learning in den Gesundheitswissenschaften‘, der am 29. November 2017 an der hsg stattfand. Rund 60 Lehrende diskutierten auf dem Gesundheitscampus NRW über die Potenziale und Herausforderungen des Einsatzes von digitalen Medien in den Gesundheitswissenschaften.

„Viele Plätze des Workshops, den wir gemeinsam mit der Geschäftsstelle E-Learning NRW am Learning Lab der Universität Duisburg-Essen vorbereitet haben, waren nach kurzer Zeit vergeben. Das große Interesse an den Themen erlebten wir dann auch in den Gesprächsrunden vor Ort. Wichtig war, dass wir Referent*innen mit spannenden Projekten für den Workshop gewinnen konnten“, resümierte Guntram Fink, hsg-Koordinator Mediendidaktik, der die Veranstaltung an der hsg organisiert hatte.

Die Themen reichten vom Einsatz virtueller Realität in Ausbildung und Training über spielerisches Lernen in authentischen, digitalen Pflegesimulationen bis hin zum Blended-Learning-Konzept beim berufsbegleitenden Studium. „Unter den Referent*innen waren sowohl Wissenschaftler*innen aus beispielsweise Düsseldorf, Bielefeld und Aachen, wie auch Lehrende aus der hsg, die ihre innovativen Konzepte vorstellten“, so Fink. Im Rahmen der Veranstaltungen wurden in den einzelnen Workshops nicht nur aktuelle Praxisbeispiele vorgestellt, sondern die Teilnehmenden entwickelten auch gemeinsam Ideen für digitale Lern- und Lehrszenarien in der eigenen Lehre. Fink: „Dabei stand natürlich der Austausch der Wissenschaftler*innen mit ihren Kolleg*innen im Vordergrund.“

Sebastian Brenner, der vor sechs Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Studiengang Logopädie an der hsg die Online-Falldatenbank ‚Kasuthek®‘ aufgebaut und entwickelt hatte, präsentierte in einem Workshop dieses Beispiel zur Ausgestaltung videogestützter Lernprozesse aus dem Studienbereich Logopädie. Diese Plattform bietet nicht nur videobasierte Lernprozesse, sondern zugleich auch eine Verknüpfung von Theorieveranstaltungen, Praxisaktivitäten und Selbstlernphasen. Den Namen Kasuthek® hatte Brenner aus den Worten Kasus (lateinisch ‚der Fall‘) und Theke (griechisch der Ort) kreiert.

Mit Hilfe der Audios und Videos in der Online-Falldatenbank können Studierende anwendungs- und fallorientiert Lernen. „Das Interesse von Lehrenden anderer Hochschulen an der Kasuthek® ist groß, da sie eine vielerorts bestehende didaktische Lücke zwischen interner Praxisausbildung, Supervision und regulären Lehrveranstaltungen schließt. Mitnutzen können externe Anwender unser System allerdings nicht, da aufgrund des Schutzes von Patient*innendaten ausschließlich Studierende und Lehrende der hsg Zugriff darauf bekommen dürfen“, sagte Sebastian Brenner nach der Veranstaltung.

Zum Abschluss des E-Learning-Tages trafen sich die Teilnehmer*innen, um sich an einer Diskussion über die ‚Möglichkeiten und Grenzen von E-Learning in den Gesundheitswissenschaften‘ zu beteiligen, bei der die beiden Vize-Präsidenten Prof. Dr. Jan Ehlers (Universität Witten/Herdecke) und Prof. Dr. Thomas Evers (hsg) auf dem Podium saßen. Hier wurde darüber beraten, welchen Beitrag digitale Medien in Studium und Lehre für die Öffnung der Hochschulen leisten können.

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