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Neues PET/CT verbessert Diagnostik und Therapie

Universitätsmedizin Essen am 20. Juli 2019

Das neue PET-CT eröffneten Prof. Dr. Ken Herrmann (2.v.li.) und Prof. Dr. Beate Tim-mermann im WPE.

Präziser, schneller, komfortabler: Neues Bildgebungsverfahren am Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen

Patienten der Universitätsmedizin Essen und insbesondere des Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen (WPE) profitieren von einem neuen Gerät: Der digitale PET/CT „Biograph Vision-System“ von Siemens ermöglicht im Vergleich zu herkömmlichen Geräten eine präzisere Bildgebung sowie eine vierfach kürzere Untersuchungsdauer.

Präziser, schneller, komfortabler: Das Biograph Vision-System für drei Millionen Euro setzt in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe in der PET/CT-Bildgebung. Das bildgebende Verfahren, das die Möglichkeiten der Positronen-Emissions-Tomografie (PET) mit jenem der Computer-Tomografie (CT) verbindet, ermöglicht Fusionsbilder, die genaueste Informationen liefern. So können Tumore genauer lokalisiert, Operationen und Bestrahlungen besser geplant werden. „Ein PET/CT dient der Verlaufskontrolle nach einer Chemo- oder Strahlentherapie“, erklärt Prof. Dr. med. Ken Herrmann, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin. Er weist darauf hin, dass die Erkennung der Krebszellen oftmals deutlich früher erfolgt als bei anderen bildgebenden Verfahren und zugleich der ganze Körper auf mögliche Metastasen untersucht wird. Und Prof. Dr. Beate Timmermann, Direktorin der Klinik für Partikeltherapie und ärztliche Leiterin des WPE, ergänzt: „Dass wir nun gemeinsam mit der Nuklearmedizin und der Radiologie auf ein Gerät der neusten Generation auch unter der Protonentherapie zurückgreifen können, öffnet neue Horizonte in unserem onkologischen Spitzenzentrum.

Zum Hintergrund: 2001 wurde am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) eines der ersten PET/CT-Geräte weltweit in Betrieb genommen, 2009 das zweite Gerät dieser Art angeschafft. Prof. Dr. Michael Forsting, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie: „Allein 2018 hatten wir am UK Essen mehr als 6.000 PET-Ganzkörperuntersuchungen. Steigende Patientenzahlen sowie zeitaufwendige wissenschaftliche Untersuchungen haben jetzt die Anschaffung eines neuen PET/CT-Systems notwendig gemacht.“

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