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TRANSFORMATION IN BEWEGTEN ZEITEN

Arbeitsweltbericht 2023 wird heute in Berlin übergeben

Westfälische Hochschule am 9. Mai 2023

Der Rat der Arbeitswelt übergibt heute in Berlin seinen Arbeitswelt-Bericht 2023 an

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. Damit präsentiert das unabhängige Expertengremium aus Wissenschaft und Praxis seinen zweiten großen Report zur Zukunft der Arbeitswelt in Deutschland. Michaela Evans, Direktorin des Forschungsschwerpunktes Arbeit & Wandel am Institut Arbeit und Technik (IAT/Westfälische Hochschule, Gelsenkirchen), ist Mitglied des 13köpfigen Rates.

Im zweiten Arbeitswelt-Bericht wird ein Schwerpunkt auf die ökologische und digitale Transformation gelegt. Um diese vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu bewältigen, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen aller Akteure der Arbeitswelt.

Der Rat sieht insbesondere in der Weiterbildung einen Hebel für erfolgreiche Veränderung. Er fordert die feste Verankerung von Weiterbildung als vierte Säule im deutschen Bildungssystem. Weiterhin ist erfolgreiche Transformation, so der Konsens im Rat, nicht ohne die intensive Einbindung der Beschäftigten denkbar – im Rahmen der verfassten Mitbestimmung wie auch darüber hinaus. Diese Einbindung gelte es in allen Formen zu stärken. Arbeit sollte sozial, ökologisch und wirtschaftlich nachhaltig gestaltet sein. Arbeitskonditionen, die darauf abzielen, dass Beschäftigte ihre Arbeit langfristig ausüben können, gewinnen in einer alternden Gesellschaft zunehmend an Bedeutung.

Die IAT-Forscherin Michaela Evans: „Anbieter sozialer Dienstleistungen haben eine Schlüsselrolle in der Transformation – sie können Unternehmen entlasten, wenn es darum geht ihre Beschäftigten individuell in ihrem Arbeitsalltag zu unterstützen, zum Beispiel bei der Fachkräfteintegration oder der besseren Vereinbarkeit von Beruf und familiären Sorgepflichten.“

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil begrüßt die Vorschläge des unabhängigen Gremiums: „Trotz des enormen Wandels der Arbeitswelt wird es in Deutschland unterm Strich keine Arbeitsplatzverluste geben − das ist eine zentrale Botschaft des zweiten Arbeitsweltberichts. Aber: Die digitale und ökologische Transformation kann nur erfolgreich gelingen, wenn alle betrieblichen Akteure daran mitwirken. Der Rat der Arbeitswelt gibt dazu wichtige und wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen an die betriebliche Praxis und die Politik.

Über den Arbeitswelt-Bericht:

Die doppelte Transformation – also das Zusammenspiel von Digitalisierung und Dekarbonisierung – steht im Mittelpunkt des zweiten Berichts zur Zukunft der Arbeitswelt. Er enthält fundierte Analysen und zukunftsweisende Handlungsempfehlungen an Politik und Wirtschaft zur Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen. Download

Über den Rat der Arbeitswelt:

Der Rat der Arbeitswelt ist ein interdisziplinäres Gremium, dessen Mitglieder die Arbeitnehmer- ebenso wie die Arbeitgeberseite und die Wissenschaft repräsentieren. Aufgabe des Rats ist es, vor dem Hintergrund übergreifender Treiber und Trends mehr Orientierung zum Wandel der Arbeitswelt zu geben. So soll zu einem vertieften Verständnis für betriebliche Veränderungsprozesse und deren Auswirkungen auf die Beschäftigten beigetragen werden. Die Handlungsempfehlungen des Rats zielen darauf ab, Verbesserungen in der Arbeitswelt anzustoßen – insbesondere im Zusammenwirken der Betriebsparteien und Sozialpartner.

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