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Wissenschaftlicher Austausch mit Leicester

Hochschule für Gesundheit am 21. März 2018

> Angela Rocholl, wissenschaftliche Mitarbeiterin im hsg-Studienbereich Hebammenwissenschaft, war ein paar Tage zum Austausch in Leicester. Foto:hsg

Angela Rocholl, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studienbereich Hebammenwissenschaft der Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum, war vom 11. bis zum 14. März 2018 in Leicester an der De Montfort Universität zu Besuch. Erasmus+, ein Förderprogramm der Europäischen Union, zu dem auch das europäische Kooperationsprogramm im Hochschulbereich gehört, machte ihren Aufenthalt dort möglich. Sie nahm unter anderem an einer Vorlesung der Hebammenstudierenden im ersten Semester teil, in der sie einen Kurzvortrag über die hsg hielt. „Es gab einige Nachfragen zum Gesundheitssystem in Deutschland. Die Studierenden waren insbesondere über die Durchführung der praktischen Prüfungen, die es in Großbritannien nicht gibt, sehr erstaunt“, berichtete Angela Rocholl.

Außerdem hatte die Wissenschaftlerin die Möglichkeit, an einer Stillambulanz, die die De Montfort Universität immer montags in einem Familienzentrum in Leicester unter Einbezug von jeweils zwei Studierenden anbietet, teilzunehmen. Rocholl: „Dort habe ich ausführliche Informationen über das Projekt selbst, die Planung und die Durchführung im Austausch mit den Studierenden erhalten. Das war sehr aufschlussreich und inspirierend.“

Angela Rocholl ist im hsg-Studienbereich Hebammenwissenschaft verantwortlich für den Aufbau von Angeboten im Interprofessionellen Gesundheitszentrum (InGe). Sie erzählt: „Durch meine Recherche von studierendengeleiteten Projekten in Europa war ich auf die De Montfort Universität aufmerksam geworden. Da wir im InGe ähnliche Projekte entwickeln, wollte ich ihre Erfahrungen in die Planung und Durchführung einbeziehen. “

Am zweiten Tag zeigten Studierende des zweiten Semesters in einer Präsentation, wie die Arbeit einer ‚Community Midwife‘, also einer Gemeindehebamme, aussieht. „Ich erhielt so einen umfangreichen Einblick in dieses Tätigkeitsfeld und konnte viele Gemeinsamkeiten mit der Hebammenarbeit in Deutschland feststellen“, resümiert sie. Es fügten sich weitere Gespräche mit der Leiterin des Studiengangs, dem Leiter des Studienbereichs Health and LifeSciences und dem logistischen Organisator lokaler Projekte, bei denen Studierende einbezogen werden, an. „Das Interesse an einem weiteren wissenschaftlichen Austausch ist auf beiden Seiten groß“, fasste Angela Rocholl zusammen, bei deren Besuch auch eine Besichtigung der Geburtsabteilung des Royal Infirmary Krankenhauses mit 6000 Geburten im Jahr sowie des SkillsLab-Raumes der Hochschule auf dem Programm stand.

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