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Perinatalzentrum Witten informierte über neueste Erkenntnisse

St. Elisabeth Gruppe GmbH am 17. September 2018

Prof. Dr. Sven Schiermeier, Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe (4. v. l.) und Dr. Bahman Gharavi, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik des Marien Hospital Witten (3. v. l.) informierten gemeinsam mit Prof. Dr. Ralf-Bodo Tröbs, Chefarzt der Klinik für Kinderchirurgie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, Martin Lehn, Niedergelassener Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin aus Witten, Prof. Dr. Christoph Berg, zuständig für Pränatalmedizin und Gynäkologische Sonographie im MVZ Witten und Dr. Ingo Gottschalk, Stellv. Leiter, Pränatalmedizin und Gynäkologische Sonographie am MVZ Uniklinik Köln (v. l.) rund um das Thema Prä- und Perinatalmedizin.

Am vergangenen Samstag folgten zahlreiche Fachmediziner der Einladung von Prof. Dr. Sven Schiermeier, Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe, und Dr. Bahman Gharavi, Chefarzt der Kinder- und Jugendklinik, in das Marien Hospital Witten zum Wittener Perinatalsymposium 2018. Zusammen bilden die Kliniken das Perinatalzentrum Witten, in dem extrem Frühgeborene sowie Risiko- und Mehrlingsgeburten mit modernsten technischen Möglichkeiten vor, während und auch nach der Geburt versorgt werden.

„Mit dem diesjährigen Symposium wollten wir einen Bogen von der vorgeburtlichen Diagnostik bis hin zu der medizinischen Betreuung nach der Geburt sowie kinderchirurgischen Eingriffen in einem Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe spannen“, so Prof. Schiermeier. „Durch eine neue DEGUM III Sprechstunde in unserem MVZ und die neue kinderchirurgische Abteilung, die wir ab dem 01. Januar 2019 im Marien Hospital Witten begrüßen dürfen, können wir zukünftig dieses gesamte Spektrum aus einer Hand anbieten.“

Im ersten Block der Veranstaltung thematisierten die Experten die Diagnostik von Fehlbildungen beim ungeborenen Kind. Prof. Christoph Berg vom MVZ Witten und Dr. Ingo Gottschalk aus dem MVZ der Uniklinik Köln gingen hier insbesondere auf Fehlbildungen des Brustkorbs, des Bauches, der Harn- und Geschlechtsorgane sowie sogenannte Syndromale Anomalien ein. Bei diesen handelt es sich um sehr seltene Erkrankungen, zumeist mit genetischer Ursache, die eine geistige Behinderung oder eine allgemeine Entwicklungsstörung des Kindes zur Folge haben. Im Anschluss berichtete Dr. Gharavi über die Behandlungsmöglichkeiten nach der Geburt. Prof. Ralf-Bodo Tröbs, Direktor der Klinik für Kinderchirurgie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, die zum 01.01.2019 in das Marien Hospital Witten umzieht, ergänzte diese um die chirurgischen Therapieformen.

Dr. Marketa Vasku, Oberärztin der Frauenklinik und Geburtshilfe, eröffnete den zweiten Block mit ihrem Vortrag über die Diagnose und Therapie von Gebärmutterhalsschwäche, der sogenannten Cervixinsuffizienz. Hierbei ist der Gebärmutterhals verkürzt und weicher, sodass der Muttermund der Schwangeren sich früher öffnen und es somit zu einer Frühgeburt kommen kann.

Prof. Berg und Dr. Gottschalk referierten außerdem über die Diagnose von Herzrhythmusstörungen bei ungeborenen Kindern. Darüber wie diese nach der Geburt behandelt werden können, informierte Martin Lehn, niedergelassener Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit dem Schwerpunkt Kinderkardiologie.
„Es ist schön zu sehen, dass das Symposium so viel Anklang bei den Kolleginnen und Kollegen gefunden hat. Dies beweist die Aktualität der von uns gewählten Themen“, stellte Dr. Gharavi zufrieden fest. „Zudem freuen wir uns stets, über den regen Austausch untereinander. So konnten wir viele neue Erkenntnisse und Anregungen aus diesem Tag mitnehmen.“

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