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Fünfter Weiterbildungskurs zur Praxisanleitung beendet

Hochschule für Gesundheit am 12. November 2018

27 Praxisanleiterinnen der kooperierenden Kliniken und außerklinischen Einrichtungen des Studienbereiches Hebammenwissenschaften erhielten am 9. November 2018 ihr Abschlusszertifikat von der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum). Auf dem Foto sind die Absolventinnen mit einigen Wissenschaftlerinnen des Studienbereiches Hebammenwissenschaften zu sehen. Die bereits fünfte Weiterbildung Praxisanleitung der hsg Bochum ist damit erfolgreich beendet. Der sechste Kurs startet im März 2019. Foto: hsg

27 Praxisanleiterinnen der kooperierenden Kliniken und außerklinischen Einrichtungen des Studienbereiches Hebammenwissenschaften der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) haben am 9. November 2018 ihr Abschlusszertifikat von der hsg Bochum erhalten. Die bereits fünfte Weiterbildung Praxisanleitung des Studienbereichs ist damit beendet. Der sechste Kurs startet im März 2019.

An dieser Weiterbildung haben sowohl angestellte als auch freiberuflich tätige Hebammen sowie Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpflegerinnen teilgenommen und sich somit dafür qualifiziert, Wissen aus der Theorie an die Studierende des Bachelor-Studiengangs Hebammenkunde in der Praxis weiterzugeben. Der Kurs umfasst 210 Stunden, von denen 130 außerhalb der Hochschule als Selbstlernzeit stattfanden, die für Hospitationen, Recherche, Literaturarbeit und Hausarbeiten genutzt wurden. An zehn Präsenztagen trafen sich die Praxisanleiterinnen in der hsg Bochum.

Seit dem Jahr 2011 haben bisher 145 Teilnehmer*innen diese Weiterbildung an der hsg Bochum erfolgreich absolviert.

„Im primärqualifizierenden Bachelor-Studiengang Hebammenkunde haben wir drei Lernorte – Theorie, Skills-Lab und Praxis. Dabei ist die Vernetzung dieser drei Lernorte immens wichtig. Wir müssen uns darauf verlassen können, dass die Hebammen-Studierenden kompetent und gut in der Praxis angeleitet und unterstützt werden. Deshalb freue ich mich sehr, dass weitere 27 engagierte Mitarbeiterinnen aus unseren Kooperationseinrichtungen sowie außerklinischen Praxen die Weiterbildung erfolgreich absolviert haben“, erklärte Prof. Dr. Nicola Bauer, Leiterin des Studienbereichs Hebammenwissenschaft. „Ich bin begeistert vom Engagement und dem Durchhaltevermögen der Teilnehmerinnen, die trotz hoher Arbeitsbelastung und weiten Anfahrtswegen die berufsbegleitende Weiterbildung absolviert haben. Wir wissen um die Wichtigkeit der Weiterbildung und freuen uns ab März 2019 einen weiteren Kurs anbieten zu können.“

Diese vom Studienbereich initiierte Weiterbildung sei eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der praktischen Ausbildung von Hebammen, fügte Bauer hinzu, da werdende Hebammen in der Praxis bisher überwiegend von erfahrenen Hebammen ohne eine Qualifikation zur Praxisanleitung begleitet würden.

„Ich finde die Akademisierung unseres Berufsstandes sehr gut und längst überfällig. Es stärkt unsere Position im Gesundheitswesen und signalisiert die Komplexität unseres Berufes, auch gegenüber anderen Berufsgruppen und in der Öffentlichkeit.

Auch wenn es in der Zeit der Weiterbildung Phasen gab, in denen es mir fast zu viel wurde, Beruf, Familie und Weiterbildung unter einen Hut zu bringen, habe ich nicht bereut diese Weiterbildung zu absolvieren“, berichtete Angela Stappert, Hebamme und Praxisanleiterin im St. Marien-Hospital Gelsenkirchen-Buer, die an dem Kurs teilgenommen hat. Stappert: „Besonders interessant war für mich das Modul ‚Evidenzbasiertes Arbeiten‘ mit der Einführung in die Internet-Recherche und der Vorstellung von relevanten Datenbanken. Es ist für mich persönlich eine Bereicherung die Möglichkeit der Recherche in relevanten Datenbanken zu haben. Es stärkt meine Position, wenn ich mich auf den neuesten Stand begeben kann und in der Praxis fachlich fundiert argumentieren kann.“

Zu den Inhalten des Weiterbildungskurses gehören Didaktik, Methodik und praktische Anleitung ebenso wie wissenschaftliches Arbeiten, Kommunikation und die Vermittlung der Lerninhalte aus den Modulen des Studiengangs Hebammenkunde der hsg Bochum. Ein ganz wichtiger Bestandteil ist zudem das kritische Reflektieren. Der Kurs erfüllt die landeseinheitlichen Kriterien für die Weiterbildung zur Praxisanleitung des Landes Nordrhein-Westfalen und wird mit sieben Leistungspunkten nach EU-Standard (European Credit Transfer and Accumulation System – ECTS) bescheinigt. Die Kosten für die Weiterbildung trägt die hsg Bochum.

Der sechste Weiterbildungskurs für Praxisanleiter*innen findet ab dem 27. März 2019 an der hsg Bochum statt. Interessierte Mitarbeiter*innen der kooperierenden klinischen und außerklinischen Praxiseinrichtungen können sich bis zum 14. Februar 2019 schriftlich, per Fax oder E-Mail (Kristina Luksch, kristina.luksch(at)hs-gesundheit.de) bewerben. Für die Bewerbung werden ein tabellarischer Lebenslauf, eine Kopie der Urkunde über die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung sowie ein einseitiges Motivationsschreiben benötigt.

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